Home>Fußball>Bundesliga>

Bizarres Bellingham-Tor! Keine Kovac-Hilfe für Bayern - BVB zerlegt Wolfsburg

Bundesliga>

Bizarres Bellingham-Tor! Keine Kovac-Hilfe für Bayern - BVB zerlegt Wolfsburg

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

BVB-Gala! Ansage im Titelkampf

Nachdem der FC Bayern am Samstagabend im Fernduell um die Meisterschaft vorgelegt hat, zieht Borussia Dortmund nach und zerlegt den VfL Wolfsburg im Signal Iduna Park.
Nachdem der FC Bayern am Samstagabend im Fernduell um die Meisterschaft vorgelegt hat, zieht Borussia Dortmund nach und zerlegt den VfL Wolfsburg im Signal Iduna Park.
Nachdem der FC Bayern am Samstagabend im Fernduell um die Meisterschaft vorgelegt hat, zieht Borussia Dortmund nach und zerlegt den VfL Wolfsburg im Signal Iduna Park.

Was für ein Dortmunder Spektakel!

Borussia Dortmund hat auf Bayerns-Sieg die passende Antwort gegeben und im ausverkauften im Signal Iduna Park den VfL Wolfsburg beim 6:0 (3:0) regelrecht zerlegt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit dem zehnten Heimsieg der laufenden Bundesliga-Saison verkürzten die Schwarz-Gelben (64) im Fernduell um die Meisterschaft den Rückstand auf den Tabellenführer aus München (65) wieder auf nur einen Punkt.

„Wir haben nun wieder einen Punkt Abstand auf Bayern. Wir müssen aber unsere drei Spiele gewinnen, Bayern hat auch noch schwere Spiele vor sich, genau wie wir. Doch wir haben wieder den Glauben (an die Meisterschaft). Nächste Woche müssen wir dort weitermachen, wo wir heute aufgehört haben“, gab Emre Can die Marschroute für die kommenden Aufgaben vor.

Es bleibt nach Dortmunds Statement-Sieg weiter ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. „Heute haben wir ein Top-Spiel gezeigt, in allen Bereichen. Wir waren sehr gut im Spielaufbau, konnten kombinieren, die Ruhe behalten und den Gegner beschäftigen. Haben dann immer wieder die Tiefe gefunden - und da ist es dann schwer gegen uns, wenn man die Tiefe nicht kontrolliert bekommt“, so BVB-Coch Edin Terzic.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Was mir auch richtig gut gefallen hat, war die Bereitschaft gegen den Ball zu arbeiten. Wie viele Bälle wir heute im hohen und Gegenpressing erobern konnten. Und natürlich hilft es immer, früh in Führung zu gehen, aber es hilft dir nicht, wenn du dann nicht auf dem Gaspedal bleibst. Doch heute haben wir es gemacht! Und nach der Halbzeitpause sind wir gleich aufs vierte Tor gegangen - und das hat alles heute sehr gut funktioniert. Deshalb sind wir heute mit der Leistung und dem Spielverlauf sehr zufrieden.“

„Wir waren heute in allen Belangen unterlegen“

Die Gästemannschaft von Niko Kovac, der den FCB von Juli 2018 bis November 2019 trainierte, verpasste nach zwei Siegen zuvor den Sprung auf Platz sechs, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, und lud die Dortmunder förmlich zum Toreschießen ein.

„Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Es war heute ein gebrauchter Tag“, zog VfL-Manager Sebastian Schindzielorz ein verheerendes Fazit bei DAZN.

Und Wölfe-Coach Kovac gab zu verstehen: „Wir sind heute nicht so aufgetreten, wie wir es eigentlich in der Vergangenheit gemacht haben. Wir haben heute keine Chance gehabt, wir waren einfach nicht aggressiv genug, wir haben zu viel zugelassen. Wir haben einfach nur reagiert, anstelle zu agieren. Heute war das nicht das, was wir können. Das muss man akzeptieren, schnell vergessen, weil in der nächsten Woche geht es wieder weiter.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Rasante erste Halbzeit mit vielen Chancen auf beiden Seiten

Nachdem Jude Bellingham eine Megachance noch vergab, als er nach einer Ecke aus kurzer Distanz knapp übers Tor köpfte, machte es Karim Adeyemi fünf Minuten später besser.

Julian Ryerson durfte auf dem linken Flügel in aller Ruhe den Ball in den Strafraum flanken, wo sich der viel kleinere Adeyemi in die Luft schraubte, sich gegen Joshua Guilavogui überraschend leicht durchsetzte und zum 1:0 einköpfte.

Dann aber schlief der BVB und hatte Glück, einen bockstarken Gregor Kobel im Tor zu haben. Nach einem schnellen Konter stand plötzlich Patrick Wimmer (19.) frei vor dem Schweizer Schlussmann, doch der blieb ruhig, machte sich ganz groß - und hielt die Dortmunder Führung fest.

Im Gegenzug vergab dann Donyell Malen, als er das Tor selbst hätte erzielen können, dann aber auf den mitgelaufenen Bellingham ablegte, der aber nicht mehr an den Ball kam. In der 28. Minute machte Adeyemi vor, wie es geht, als er den Turbo zündete und Sebastiaan Bornauw einfach stehen ließ.

Sein Pass in die Mitte kam perfekt in die Lücke zu Sebastien Haller, der vor Koen Casteels nur noch einschieben musste. 2:0 für Dortmund. Die Vorentscheidung fiel in der 37. Minute, als Julian Brandt völlig freistehend steilgeschickt wurde und kurz vor dem Wolfsburgs Gehäuse nur noch auf Malen ablegen musste. Der Niederländer erhöhte auf 3:0.

Bellingham erhöht mit Slapstick-Tor auf 4:0

Im zweiten Durchgang machten die Schwarz-Gelben da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Mit viel Tempo, großer Galligkeit und starkem Gegenpressing stürmte sie immer wieder auf Casteels und Co. zu.

{ "placeholderType": "MREC" }

Und dann kam auch noch das viel zitierte Spielglück hinzu! Es lief die 54. Spielminute und beim BVB lief an diesem Abend einfach alles rund … (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Bellingham trieb den Ball im Mittelfeld an, ließ mit einem Haken Maximilan Arnold auf dem Boden liegen und zog in die Mitte. Mit links probierte es einfach mal mit dem Vollspann. Casteels war zwar noch dran und lenkte den Ball an die Latte. Doch dann nahm der Ball eine so komische Kurve, dass er vor dem Tor auftitschte und über die Linie ging.

Vier Minuten später machte dann Adeyemi (59.) mit seinem zweiten Tor den Sack zu, stellte auf 5:0 und hätte in der 65. Minute einen Dreierpack schnüren können, doch den von Bellingham herausgeholten Elfmeter schoss der deutsche Nationalspieler weit übers Tor.

Fans feiern Adeyemi - „Wir hatten sehr viel Spaß“

Die BVB-Fans feierten den besten Mann auf dem Platz trotzdem mit Szenenapplaus, genauso wie Bellingham beim 6:0 in der 86. Minute - sowie ihre ganze Mannschaft nach Spielende mit Standing Ovation.

„Wie man es gesehen hat, hatten wir sehr viel Spaß. Wir hatten hinter den Ketten sehr viele Räume, das haben wir genutzt. Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen“, sagte Adeyemi bei DAZN und fügte an:

„Es hat einfach heute alles sehr, sehr gut gepasst. Die Bälle sind gekommen, dann waren wir einfach sehr aggressiv und hatten Lust und deswegen haben wir fünf Tore gemacht.“ (Anm. d. Red.: Dabei hat er das sechste unterschlagen)

Am kommenden Samstag empfängt Dortmund die Borussia aus Mönchengladbach, während Bayern auf Schalke trifft.