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Auf dieses Herzstück kann Eintracht nicht verzichten - Kommentar von Christopher Michel

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Auf dieses Herzstück kann Eintracht nicht verzichten - Kommentar von Christopher Michel

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Frankfurt muss um Götze kämpfen

Ein Abgang von Mario Götze wäre für Eintracht Frankfurt ein harter Schlag. Sportvorstand Markus Krösche muss dem Spielmacher den Verbleib schmackhaft machen, findet SPORT1-Reporter Christopher Michel.
Eintracht-Trainer Oliver Glasner freut sich über die gestärkte Offensive um Randal Kolo Muani und Mario Götze, es gibt aber immer etwas woran man arbeiten kann.
Ein Abgang von Mario Götze wäre für Eintracht Frankfurt ein harter Schlag. Sportvorstand Markus Krösche muss dem Spielmacher den Verbleib schmackhaft machen, findet SPORT1-Reporter Christopher Michel.

Wer nur auf Tore und Vorlagen schaut, der wird Mario Götze möglicherweise eine gute, aber keine sehr gute Saison attestieren.

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44 Pflichtspiele, drei Treffer, neun Assists – da hatten Kritiker des Spielmachers in Reihen von Eintracht Frankfurt mehr erwartet.

Götzes Spiel darf nicht nur auf Tore und Assists reduziert werden

Wer Götze allerdings nur auf diese Zahlen reduziert, der verkennt seinen Wert für die Hessen. Götze ist das Herzstück im Mittelfeld, ein Bessermacher.

Die Mitspieler profitieren von seiner Ruhe am Ball, seinen intelligenten Pässen in die Schnittstelle und seiner Variabilität. Götze ist überall unterwegs, agiert als Achter und Zehner, weicht auch auf den Flügel aus.

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Er war es, der im Duell beim Schalke 04 permanent gesucht wurde, 72 Ballkontakte hatte und mit viel Übersicht erneut einen traumhaften vorletzten Pass vor dem zwischenzeitlichen Führungstreffer spielte.

Ein Abgang täte der Eintracht in vielerlei Hinsicht weh

Götze zählt zudem zu den Marathonmännern der Bundesliga. Eine Gesamt-Laufdistanz von 346,6 Kilometern überbieten nur sechs Profis. Die Anzahl der intensiven Läufe (2.867) bedeutet den Bundesliga-Spitzenplatz.

Initiator vieler Angriffe, Führungsfigur, Vorbild, Edeltechniker und dennoch Dauerläufer - Götze vereint so viele Dinge, die ihn zu einem der Top-Bundesligaspieler machen.

Natürlich sorgten seine vielen Gelbe Karte nach Meckerei mit dem Schiedsrichter intern nicht nur für Applaus. Doch Götze wollte seine Kollegen in schwierigen Phasen aufrütteln, das Abrutschen aus der Spitzenregion in das Mittelmaß nicht einfach hinnehmen.

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Er hat die nötige Erfahrung und das ganz feine Gespür dafür, wenn etwas aus den Rudern läuft. Ein Abgang dieser Schlüsselfigur, einem lange fehlenden Puzzleteilchen, täte dem Traditionsklub deshalb in vielerlei Hinsicht weh.

Ausstiegsklausel erhöht den Druck

Aber es gibt eine bezahlbare Ausstiegsklausel – und Götze hat sich mit konstant guter Performance wieder ins Rampenlicht gerückt. Er kehrte nach fünf Jahren zum Nationalteam zurück, nahm an der Winter-Weltmeisterschaft in Katar teil. Das alles macht ihn auf dem Transfermarkt unheimlich sexy! Und es setzt Frankfurt unter Druck. Sein auf der Ferieninsel Mallorca fixierter Wechsel von Eindhoven zur Eintracht hing nämlich eng mit der Champions League zusammen.

Die Königsklasse hat Frankfurt nach einer schwachen Rückrunde verpasst, die Europa League ist realistisch nur noch via DFB-Pokal erreichbar. Eintracht-Macher Markus Krösche wird um Götze kämpfen, ihm den Verbleib schmackhaft machen und eine klare Perspektive aufzeigen müssen.

Der anstehende Umbruch droht ein gewaltiges Ausmaß anzunehmen, umso wichtiger sind Leader und erfahrene Kräfte für den Aufbau eines neuen Gerüsts - vor allem dann, wenn Europa verpasst wird. Götze fühlt sich wohl und ist ein vom Gegner gefürchteter Dreh- und Angelpunkt der Hessen.

Sein Verlust wäre nur schwer auffangbar und sollte mit aller Kraft verhindert werden.