Nach der Triple-Saison 2020 rief der FC Bayern das klubübergreifende Strategieprojekt „FC Bayern AHEAD“ ins Leben, um den damaligen Erfolg zu festigen und für die Zukunft abzusichern. „Mit dem Strategieprojekt FC Bayern AHEAD wollen wir die Stärken des FC Bayern ausbauen und ganz gezielt Verbesserungspotenziale ausschöpfen“, erklärte Oliver Kahn damals.
Bayern-Fans kritisieren Bosse erneut
Das Projekt, welches in den Verantwortungsbereich des Bayern-Bosses fällt, konnte rund zweieinhalb Jahre später seinen Wunschgedanken nicht halten. Der Rekordmeister entwickelte sich seitdem aus Sicht der Fans in die falsche Richtung, weshalb die Bayern-Ultras vor dem Bundesligaspiel gegen Hertha BSC nun eigene Richtlinien des Projekts veröffentlichten - und Kahn damit indirekt kritisierten.
Nachdem die Südkurve München dies bereits einige Stunden vor Anpfiff auf ihrer Homepage festhielt, veröffentlichten die Ultras diese nun auch in der Südkurve der Allianz Arena in Form von Bannern.
Fans fordern Rückkehr zu traditionellen Werten
Wie den Bannern zu entnehmen war, sollen die neuen Richtlinien vor allem die ursprünglichen Werte des Vereins vertreten.
Diese Begriffe waren zu lesen:
- FC Bayern-Familie
- regional verwurzelt
- mit Hirn und Herz
- nachhaltige Entwicklung
- Mitgliederverein
- Teil der Bundesliga
- 123 Jahre Geschichte
- Gesellschaftlich verantwortlich
- Ein Verein für alle
- Rot und Weiss
Bereits vor rund zwei Wochen hatte die Südkurve mit Kritik an den Bayern-Bossen aufgewartet. Während des Champions-League-Rückspiels gegen Manchester City hatten sie mehrere Schriftzüge präsentiert, die sich gegen die Verantwortlichen richteten.
„Ziele dürfen verfehlt werden, Werte nicht! Führungspolitik hinterfragen!“, hatte die Südkurve ihre Unzufriedenheit über das Verhalten der Bosse um Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic mit einem riesigen Banner in der Schlussphase der Partie zum Ausdruck gebracht.