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Labbadia weg! Das ist jetzt Hoeneß' Plan mit dem VfB Stuttgart

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Labbadia weg! Das ist jetzt Hoeneß' Plan mit dem VfB Stuttgart

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Das ist Hoeneß' Plan mit dem VfB

Sebastian Hoeneß ist neuer Trainer beim VfB Stuttgart. Bevor es mit dem Abstiegskampf in der Bundesliga losgeht, muss er zunächst im DFB-Pokal ran. Der 40-Jährige liefert direkt einen Fahrplan, wie er die kommenden Wochen beim VfB angehen will.
Bruno Labbadia hat beim VfB Stuttgart erst im Winter übernommen. Nach ausbleibendem sportlichen Erfolg steht der Trainer schon wieder vor der Entlassung.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Sebastian Hoeneß ist neuer Trainer beim VfB Stuttgart. Bevor es mit dem Abstiegskampf in der Bundesliga losgeht, muss er zunächst im DFB-Pokal ran. Der 40-Jährige liefert direkt einen Fahrplan, wie er die kommenden Wochen beim VfB angehen will.

Am späten Montagnachmittag war es so weit: Bruno Labbadia wurde als Cheftrainer beim VfB Stuttgart freigestellt.

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Sein Nachfolger - ein durchaus prominenter Name - wurde im selben Atemzug bekannt gegeben: Sebastian Hoeneß übernimmt die Geschicke beim fünfmaligen deutschen Meister und soll diesen zum Klassenerhalt führen.

Aber auch im Falle eines Abstiegs planen die Schwaben wohl eine gemeinsame Zukunft.

„Es geht um die unmittelbare Wirkung, aber auch um das, was wir über die Saison hinaus beim VfB vorantreiben wollen“, ließ sich Sportdirektor Fabian Wohlgemuth zitieren.

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Ausschlaggebend für die Anstellung des 40-Jährigen sei, „dass er Mannschaften führen und gleichzeitig auch die Entwicklung einzelner Spieler sehr positiv beeinflussen kann“ sowie sein „Umgang mit Toptalenten im Nachwuchsbereich“, den Hoeneß bei seinen vergangenen Trainerstationen unter Beweis gestellt habe.

Hoeneß über Hoffenheim-Aus: „Nicht richtig“

Zuletzt war der Neffe von Bayern-Ikone Uli Hoeneß als Cheftrainer der TSG Hoffenheim beschäftigt, wurde dort zum Ende der vergangenen Saison freigestellt. Das sei für ihn persönlich sehr schwierig gewesen, wie er bei der Sportbild betonte: „Ich war immer überzeugt, dass es nicht richtig war.“

Durch Spar-Maßnahmen, ausbleibende Verstärkungen und schließlich massive Personalprobleme durch „Corona-Erkrankungen und Verletzungen“ sei eine „Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit entstanden“, meinte Hoeneß. „Auf der einen Seite ist Fußball Ergebnissport, das ist mir klar.“ Seine Lehren aus seiner Zeit bei Hoffenheim will er trotzdem gezogen haben.

Davor hatte er die mit Toptalenten gespickten Nachwuchsmannschaften von Leipzig und Bayern trainiert, bevor er nach der Drittliga-Meisterschaft mit den Bayern-Amateuren (Saison 2019/20) schließlich bei Hoffenheim landete.

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Hoeneß entwickelte Musiala, Tillmann und Richards bei Bayern II

Bei den Münchnern arbeite er unter anderem mit Jamal Musiala sowie Josip Stanisic, Chris Richards und Malik Tillman zusammen. Den Weg seiner ehemaligen Schützlinge verfolgt er bis heute.

„Solche Geschichten freuen mich einfach sehr“, sagte der damalige Hoffenheim-Coach bei einem Aufeinandertreffen mit den Bayern. „Bei Jamal Musiala ist die Entwicklung einfach herausragend.“

Musiala hatte einst seine ersten Profi-Tore in der 3. Liga unter Hoeneß geschossen und war unter ihm zum Zweitjüngsten Debütanten (nach David Alaba) der Drittliga-Geschichte geworden, seitdem ging die Karriere steil nach oben.

„Wichtig ist mir, dass wir den Jungen jetzt auf dem Boden behalten“, hatte Hoeneß danach noch gemahnt.

Nun unterschrieb Hoeneß bis 2025 beim VfB, zu dem er eine „große emotionale Verbindung“ verspüre. „Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen“, betonte der 40-Jährige seine enge Verbindung zum Verein.

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Ziele: Hoeneß liefert klaren Fahrplan für den VfB

Außerdem lieferte er sofort einen Fahrplan für die kommenden Wochen. „Für uns gibt es jetzt drei Aufgaben, und zwar genau in dieser Reihenfolge“, erklärte Hoeneß. Oberste Priorität sei es, „das Pokalspiel in Nürnberg erfolgreich zu gestalten“. Anschließend ginge es darum, „den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen“.

Der folgende letzte Schritt beinhalte dann eine klare Analyse mit der sportlichen Führung nach der Saison, „um die notwendigen Schritte einzuleiten für eine erfolgreiche Zukunft des VfB Stuttgart“.

Sportdirektor Wohlgemuth ist sich dabei sicher: „Er ist der richtige Mann für uns.“