Comeback und Auferstehung! Es braucht nur zwei Worte, um den Leipziger Auftritt gegen den FC Augsburg zusammenzufassen.
Werner überragt bei Comeback-Sieg
Die Sachsen haben mit einem 3:2-Heimerfolg (3:1) gegen den FCA in Sachen Champions-League-Qualifikation vorgelegt. Hinter den strauchelnden Bayern und dem BVB sind die Leipziger zumindest über Nacht wieder Deutschlands dritte Kraft.
Kevin Kampl (10.) und Werner (32./35.) drehten das Spiel für den DFB-Pokalsieger, der durch Arne Maier (5.) früh in Rückstand geraten war. Ruben Vargas (82.) gelang noch das Anschlusstor.
FCA-Star Maier schockt Leipzig früh
Das 17. Aufeinandertreffen beider Mannschaften brauchte nicht lange, um auf Hochtouren zu kommen.
Nachdem Dominik Soboszlai im Zuge einer feinen Kombination mit DFB-Star Timo Werner die frühe Leipziger Führung hätte erzielen können (3.), zeigten sich die Augsburger im Gegenzug prompt effizient.
Iago war der Profiteur eines kapitalen Ballverlustes von RB-Star Benjamin Henrichs. Die flache Hereingabe des Brasilianers setzte Arne Maier ohne zu zögern wuchtig unter die Latte (5.).
Doppelter Werner! RB dreht Rückstand
Wenig beeindruckt vom frühen Rückstand sprintete Werner am rechten Flügel bis zur Grundlinie und brachte den Ball scharf an den ersten Pfosten. RB-Routinier Kevin Kampl war zur Stelle und drückte das Leder zum 1:1-Ausgleich über die Linie (10.) - nicht einmal zehn Minuten waren gespielt
Zum 10. Mal in dieser Saison gelang den Augsburgern wie den Leipzigern ein Treffer in der Anfangsviertelstunde, hier sind in der Bundesliga nur die Bayern torgefährlicher.
Den nächsten Leipziger Höhepunkt setzte Werner höchstpersönlich, als der 27-Jährige eine Henrichs-Hereingabe aus elf Metern zum 2:1 versenkte (31.).
Keine vier Minuten später stand wieder der Name Werner auf der Anzeigetafel. Diesmal packte der RB-Angreifer einen Volley-Knaller von der Strafraumkante aus, der im Winkel des Augsburger Gehäuses einschlug (35.).
Nach 73 Minuten! Nkunku ist zurück
Nachdem RB-Coach Marco Rose unter der Woche Details zum Comeback-Plan von Christopher Nkunku verraten hatte, feierte der Ausnahmespieler in der 73. Spielminute seine Bundesliga-Rückkehr nach überstandenem Muskelfaserriss.
Der französische Nationalspieler blieb bei seinem 17-minütigen Comeback ohne Treffer - und das trotz seiner Riesenchance zur Entscheidung, die er per Heber vergeigte (88.). Vielmehr brachte der Augsburger Anschluss durch Ruben Vargas die Leipziger noch einmal ins Grübeln (82.).
Nach 90 Minuten bleibt festzuhalten: Mit Leipzig ist spätestens nach dem Nkunku-Comeback und der Werner-Auferstehung wieder zu rechnen!
_____
Mit Sportinformationsdienst (SID)