Der Eklat um Sadio Mané war das bestimmende Thema auf der Pressekonferenz des FC Bayern vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag ab 15:30 Uhr im Liveticker).
Tuchel klagt über Maulwurf
Dabei ließ Trainer Thomas Tuchel mit einer beiläufigen Aussage aufhorchen. Dass der Kabinenvorfall zwischen Mané und Leroy Sané überhaupt den Weg an die Öffentlichkeit fand, störe ihn grundsätzlich.
„Es wäre natürlich schön, dass Dinge, die in der Kabine passieren, auch in der Kabine bleiben. Dann müssten wir über die Vorbildfunktion gar nicht philosophieren“, antwortete der Bayern-Coach auf die Frage, ob das Verhalten des Senegalesen mit seiner Rolle als Vorbild vereinbar sei.
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Maulwurf-Affären ärgerten schon Nagelsmann und Guardiola
Nicht zum ersten Mal macht diese Angelegenheit beim deutschen Rekordmeister die Runde. Auch Tuchel-Vorgänger Julian Nagelsmann klagte regelmäßig über einen Maulwurf, der Interna nach Außen trug.
„Ich ärgere mich! Die Person, die etwas weitergibt, schadet jedem einzelnen Spieler, das ist nicht im Sinne der Sache“, zeigte sich Nagelsmann noch im März sichtlich angefressen, nachdem Bild taktische Details veröffentlicht hatte.
Und sowieso sind Maulwurf-Affären beim FC Bayern keine Neuheit – unter anderem wütete Pep Guardiola während seiner Amtszeit aus dem gleichen Grund.
„Denjenigen schmeiße ich raus, er wird nie wieder unter mir spielen. Diese Person trifft nicht mich, sie trifft die Mannschaft und den Verein. Es ist ein Problem für den Verein“, polterte der Spanier damals.