Köln-Trainer Steffen Baumgart kann die Kritik an Joshua Kimmichs Jubel vor der Freiburger Kurve überhaupt nicht nachvollziehen.
Baumgart-Klartext zu Kimmich-Jubel

„Der Kimmich stellt sich nach dem Sieg vor die Kurve hin und wir heulen rum“, meinte Baumgart am Rande der FC-Trainingseinheit am Dienstag: „Wer soll uns denn in anderthalb Jahren die Europameisterschaft holen? Und wie? Indem er Blumen verkauft? Was wollen wir denn? Wir suchen Typen – dann ist einer da und wir heulen rum, weil er es zu viel macht.“
Baumgart fuhr fort, er habe „lieber Leute, mit denen ich anecke. Wie hat Hermann Gerland in seinem Buch geschrieben? Wenn du was gewinnen willst, brauchst du Banditen. Da sollten wir uns dran halten, denn der hat Ahnung.“
Baumgart kritisiert Augsburg-Kapitän
Der 51 Jahre alte Köln-Trainer hatte eigentlich seinen Spieler Davie Selke gegen einen Vorwurf von Augsburgs Kapitän Jeffrey Gouweleeuw verteidigt, bevor er in diesem Zusammenhang auch an Bayern-Star Kimmich dachte.
Gouweleeuw hatte Selke nach der Niederlage gegen den FC als „Schauspieler“ bezeichnet. „Wenn sich einer nicht beschweren darf, dann der“, antwortete Baumgart am Dienstag: „Ein Innenverteidiger, der mit allem arbeitet, was er hat.“
Der Coach stellte klar: „Nach dem Spiel heule ich nicht rum. Schon gar nicht, wenn ich 3:1 verloren habe. Wenn ich 3:1 verloren habe, erzähle ich nicht, was die anderen schlecht gemacht haben, sondern gratuliere und versuche, im nächsten Spiel eine bessere Leistung zu bringen.“