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Kehl tobt nach BVB-Wahnsinn: "Ich bin einfach nur sauer!"

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Kehl tobt nach BVB-Wahnsinn: "Ich bin einfach nur sauer!"

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Kehl tobt nach BVB-Wahnsinn

Bei Borussia Dortmund herrscht nach dem Last-Minute-Ausgleich in Stuttgart blankes Entsetzen. BVB-Sportchef Sebastian Kehl wütet über den schweren Rückschlag im Titelrennen.
Trotz langer Überzahl und einer 2:0-Führung verpasst Borussia Dortmund einen Sieg beim nie aufsteckenden VfB Stuttgart, der sich beim 3:3 in buchstäblicher letzter Sekunde belohnte.
Patrick Berger, Niklas Trettin
Bei Borussia Dortmund herrscht nach dem Last-Minute-Ausgleich in Stuttgart blankes Entsetzen. BVB-Sportchef Sebastian Kehl wütet über den schweren Rückschlag im Titelrennen.

Fassungslosigkeit, Wut, Ratlosigkeit, Unverständnis - das Portfolio an Begriffen, die den Gemütszustand bei Borussia Dortmund nach dem irrsinnigen 3:3-Remis gegen den VfB Stuttgart passend beschreiben würden, ist scheinbar grenzenlos.

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In Überzahl verspielte der BVB erst eine 2:0-Führung, schoss dann den vermeintlichen Siegtreffer durch Giovanni Reyna (90+2.) und musste in der siebten Minute der Nachspielzeit doch den erneuten Ausgleich zum 3:3 hinnehmen. Wie tief dieser Stachel saß, war an den vielen geknickten und bedröppelten Minen abzulesen.

Edin Terzic fühlte sich an das Hinrundenspiel gegen Werder Bremen erinnert, als sein Team bis zur 89. Minute 2:0 geführt hatte, um am Ende doch noch mit 2:3 zu verlieren - „aber das hier heute toppt das Ganze noch einmal“, polterte er.

Auch BVB-Sportchef Sebastian Kehl ließ seinem Ärger freien Lauf: „Ich bin einfach nur sauer und spüre Frust!“ Der BVB habe „die große Chance“ verpasst, im Titelrennen Boden gutzumachen.

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FC Bayern patzt - aber BVB nutzt das nicht aus

Denn das schier aberwitzige Malheur passierte den Schwarz-Gelben ausgerechnet an einem Tag, an dem Tabellenführer FC Bayern daheim nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim hinauskam.

„Wir haben vier Gegentore kassiert, wenn man das Abseitstor mit reinnimmt, das muss man gegen zehn Mann erstmal schaffen“, schimpfte Kehl und schlug damit in die gleiche Kerbe wie Cheftrainer Terzic, der seine Mannschaft harsch kritisierte.

Genauso bedient zeigte sich Salih Özcan. „Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Das ist bitter. Wenn wir solche Spiele verlieren, müssen wir oben auch nicht auf die Bayern schauen“, stellte der 24-Jährige unmissverständlich klar. Die Schwarz-Gelben wären bei einem Sieg mit dem deutschen Rekordmeister gleichgezogen.

Stattdessen wirkte Özcan konsterniert und klagte über den fehlenden Biss seines Teams: „Wir haben nach dem 2:0 aufgehört zu verteidigen, zu spielen, in die Zweikämpfe zu gehen.“

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Noch hat Dortmund sechs Spieltage Zeit, um den Zwei-Punkte-Rückstand auf die Bayern aufzuholen. Doch ob sich der BVB mit diesem Remis nicht selbst den Stecker gezogen hat?