Wackelt der Titan wirklich?
Kahn reagiert auf brisanten Tweet
Oliver Kahn hat nach dem desaströsen Auftritt des FC Bayern beim FSV Mainz (1:3) nicht nur das eigene Team heftig kritisiert, sondern auch Stellung zu seiner eigenen Zukunft bezogen.
Der Vorstandsboss war am Donnerstag in die Schlagzeilen geraten, nachdem der Ex-Profi und Journalist Jan Aage Fjörtoft behauptet hatte, dass Kahns Aus in München nur eine Frage der Zeit sei.
Darauf angesprochen erklärte der 53-Jährige nun: „Wenn ich das richtig verstanden habe, hat irgendeiner eine Twitter-Nachricht abgesetzt und alle anderen sind draufgesprungen. So ist ein Hype um das Thema entstanden.“
Abschied? Kahn will „nochmal richtig angreifen“
Der einstige Weltklassetorhüter denkt aber nicht an einen vorzeitigen Abschied: „Ich kann Ihnen nur sagen: Für mich gibt es nur ein einziges Ziel, diese Saison rumzubringen, mit dem deutschen Meistertitel und dann in der nächsten Saison nochmal richtig anzugreifen.“
Er wolle „keinen Millimeter nachgeben, auch nicht in dieser Saison. Trotz dieser schlechten Leistung können wir Deutscher Meister werden, es ist alles möglich.“
Ähnlich hatte er sich bereits am Donnerstag geäußert. „Ich verschwende im Moment nicht eine Sekunde daran, mir über meinen Vertrag Gedanken zu machen, es geht immer um den FC Bayern“, sagte Kahn der Bild.
Diskussionen um Kahn gibt es schon länger
Nach Informationen von SPORT1 gibt es bei den Bayern schon länger Diskussionen um Kahn. Viele Mitarbeiter klagen über fehlende Nahbarkeit und Harmonie unter Kahn, der 2021 die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge (67) angetreten hat.
Der Hauptvorwurf: Von der familiären Atmosphäre unter seinem Vorgänger sei nur noch wenig übrig, Kahn wirke trotz seiner kurzen Amtszeit distanziert und müde.
Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte nach dem Aus der Münchner in der Champions League ähnlich wie Fjörtoft behauptet, dass Kahns Position an der Spitze des Vereins nicht mehr die „stabilste“ sei.