Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann hält ein Comeback von Uli Hoeneß bei seinem Ex-Verein FC Bayern für durchaus denkbar.
Hamann befeuert Hoeneß-Comeback
„Ich will nicht spekulieren, aber ich halte nichts für ausgeschlossen. Auch nicht, dass Uli Hoeneß sagt, er kommt zurück und macht es, wenn auch vielleicht nur übergangsweise“, schrieb Hamann in seiner Sky-Kolumne.
Nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League gibt es beim deutschen Rekordmeister Spekulationen um die Zukunft von Oliver Kahn.
FC Bayern: Hamann hält Hoeneß-Rückkehr für denkbar
Auch eine Rückkehr des langjährigen Patrons Hoeneß, der als Ehrenpräsident weiter im Aufsichtsrat sitzt, wird diskutiert.
"Der FC Bayern ist das Kind von Uli Hoeneß", meinte Hamann: "Wenn ein Kind 18 oder 19 ist und auf die schiefe Bahn gerät, versucht man entweder einzuwirken oder man sagt, das Kind ist alt genug. Die große Frage wird sein, ob Uli Hoeneß loslassen wird. Ich weiß nicht, ob er es kann..."
Der 71-Jährige halte aber nach wie vor viele Hebel an der Säbener Straße in der Hand.
„Vieles hängt davon ab, was Uli Hoeneß denkt“, sagte Hamann: „Ich denke, es wird so kommen, wie Uli es will.“
Zuspruch für Salihamidzic: Hat Mané verpflichtet
Und fügte an: „Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic wurden beide von Hoeneß installiert, aber man muss sie differenziert betrachten. Kahn ist erst seit knapp zwei Jahren Vorstandsvorsitzender, Salihamidzic ist schon seit 2017 dabei. Mit ihm als Sportdirektor wurde Bayern Champions-League-Sieger, und er hat Leute wie Sadio Mané verpflichtet, die zum Zeitpunkt ihrer Verpflichtung Weltstars waren. Ob Mane immer noch ein Weltstar ist, das lasse ich dahingestellt, aber er hat Spieler geholt, von denen man nicht dachte, dass sie nach München kommen.“
Salihamidzic und Kahn seien „jetzt gefordert, zusammenzustehen und gemeinsam den Weg zu gehen. Die große Gefahr ist, dass Leute in Situationen wie der aktuellen anfangen, auf ihre eigenen Posten zu schauen. Ähnlich wie in der Mannschaft, wo viele Spieler zu sehr mit sich selbst beschäftig sind und nicht auf den Nebenmann schauen, weil sie verunsichert sind. Das kann in der Führungsetage auch eine Rolle spielen“, so Hamann weiter.
-----
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)