Dortmund geschlagen, Tabellenführung zurückerobert - und dennoch war ein Bayern-Star richtig angefressen!
Wieder Cancelo-Frust bei Bayern!
Während alle anderen Spieler des Rekordmeisters nach Schlusspfiff vor der Südkurve mit den Fans den 4:2-Sieg im Topspiel feierten, stapfte Joao Cancelo schnurstracks in Richtung Katakomben.
Wenig später verließ er auch als erster Münchner die Kabine - genervt, wortlos, zu Boden blickend. Der Leihspieler von Manchester City reagierte nicht einmal, als ihn ein Journalist aus seiner Heimat Portugal in der Mixed Zone ansprach.
Cancelo-Einwechslung in der Schlussphase
Schon wieder Frust bei Cancelo!
Bereits nach dem Auswärtssieg beim VfB Stuttgart (2:1) Anfang März hatte er seinen Ärger über unzureichende Spielzeit zum Ausdruck gebracht. Cancelo (zehn Einsätze für die Bayern seit seiner Ankunft Ende Januar) ist dafür bekannt, schnell ungemütlich zu werden, wenn er mal auf der Bank Platz nehmen muss.
Der neue Bayern-Trainer Thomas Tuchel gab beim Duell mit dem BVB Benjamin Pavard (rechts) und Alphonso Davies (links) den Vorzug auf den Außenverteidiger-Positionen, wechselte Cancelo aber zumindest noch in der 79. Minute für Davies ein.
Trotzdem reagierte der 28-Jährige genervt und hatte keine Lust, mit seinen Mitspielern vor der Kurve zu feiern. Für Hasan Salihamidzic kein Problem.
Bayerns Sportvorstand nahm Cancelo auf SPORT1-Nachfrage in Schutz: „Das sind Emotionen nach dem Spiel. Es ist normal, dass man ein wenig enttäuscht ist, wenn man nicht spielt. Alles okay! Joao ist ein Top-Spieler und wird seine Spielzeit bekommen.“
Klare Worte von Salihamidzic! Die Bayern nehmen Cancelo so, wie er ist - wohlwissend, dass eine Zusammenarbeit über den 30. Juni hinaus eher unwahrscheinlich ist.
Die Kaufoption in Höhe von 70 Millionen Euro wollen die Verantwortlichen nach SPORT1-Informationen auf keinen Fall ziehen. Für einen Cancelo-Verbleib müsste City den Preis senken - und der Spieler selbst auch die Bereitschaft zeigen, dauerhaft das Bayern-Trikot zu tragen.
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Mitarbeit: Felix Fischer