Oliver Kahn gerät beim FC Bayern zunehmend unter Druck. Wie SPORT1 bereits berichtete, gibt es um Vorstandsvorsitzenden intern schon länger Diskussionen.
Kahn-Aus? Effenberg mit Klartext
Laut einem aktuellen Bericht der Bild besteht sogar die Gefahr eines zeitnahen Ausscheidens des 53-Jährigen vor dem Sommer.
Dieser Meldung widersprach SPORT1-Experte Stefan Effenberg am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass allerdings vehement. „Ich habe mit Oli vor der Sendung gesprochen: Das, was die Bild gemacht hat, stimmt in keiner Weise“, stellte er klar: „Definitiv nicht.“
Es habe bereits Unruhe durch den Trainerwechsel gegeben. Eine weitere Veränderung in der Führungsebene während der laufenden Saison bezeichnete der ehemalige Nationalspieler als „fatal. Das wäre die absolut falsche Entscheidung“.
FC Bayern: Kahn reagiert auf brisanten Tweet
Man müsse abwarten, was im Sommer geschehe - er halte aber von einer Trennung von Kahn wenig. Auf jeden Fall forderte Effenberg: „Du musst die Mannschaft durchleuchten und an den Kader rangehen.“
Auch Ex-Profi und Journalist Jan Aage Fjörtoft hatte in einem brisanten Tweet behauptet, dass Kahns Aus in München nur eine Frage der Zeit sei.
Darauf angesprochen erklärte Kahn am Samstag: „Wenn ich das richtig verstanden habe, hat irgendeiner eine Twitter-Nachricht abgesetzt und alle anderen sind draufgesprungen. So ist ein Hype um das Thema entstanden.“
FC Bayern: Effenberg erkennt Chance in Krise
In der aktuellen Krise des Rekordmeisters erkennt Effenberg aber auch eine Chance. „Manchmal ist es gut, so eine Phase durchzumachen, weil dann öffnen sich die Augen mal ganz extrem“, meinte Effenberg. Dafür seien die Verantwortlichen da.
Kahn besitzt beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2024. Nach der 1:3-Niederlage am Samstag in Mainz schloss er einen Rücktritt aus. Sein einziges Ziel sei es, die Saison herumzubringen, im Idealfall mit dem Gewinn der Meisterschaft. „Und dann“, versicherte Kahn, „nochmal richtig anzugreifen in der neuen Saison!“
Neben dem Vorstandsvorsitzenden waren auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Präsident Herbert Hainer bereits zunehmend in die Kritik geraten.