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FC Bayern: Von wegen Weltklasse! Das Sechser-Problem mit Kimmich & Goretzka

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FC Bayern: Von wegen Weltklasse! Das Sechser-Problem mit Kimmich & Goretzka

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Goretzka unter Beobachtung

Joshua Kimmich und Leon Goretzka hinken ihrer Form hinterher. Die Doppel-Sechs des FC Bayern weist auch in Mainz große Probleme auf - und ist nicht mehr unantastbar.
Pokal-Aus und das Ausscheiden aus der Champions League, jetzt auch noch die Tabellenführung abgegeben. Die Niederlage in der Bundesliga bei den Mainzern ist ein neuerlicher Tiefpunkt und Leon Goretzka gilt mit als Symbolfigur.
Maximilian Huber, Kerry Hau
Joshua Kimmich und Leon Goretzka hinken ihrer Form hinterher. Die Doppel-Sechs des FC Bayern weist auch in Mainz große Probleme auf - und ist nicht mehr unantastbar.

Der bayerische Motor stottert gewaltig. Im Pokal raus, in der Champions League raus und nach der 1:3-Pleite in Mainz die Tabellenführung an Borussia Dortmund verloren.

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Bayern-Trainer Thomas Tuchel fehlten nach Abpfiff die Worte, konnte er sich den Einbruch seines Teams in Halbzeit zwei nicht im Ansatz erklären. Vor allem im Mittelfeld verlor der Rekordmeister von Minute zu Minute immer mehr Zugriff auf seine Gegner, die die Räume ausnutzten und das Spiel binnen acht Minuten auf den Kopf stellten.

Nicht erst seit diesem Wochenende wirkt der einst mit „Weltklasse“ betitelte Maschinenraum des FC Bayern völlig von der Rolle. Joshua Kimmich und Leon Goretzka sollen sowohl beim DFB als auch in München das Mittelfeld beherrschen, doch es funktioniert nicht mehr. Die Doppel-Sechs agiert nur noch als Schatten ihrer selbst, strahlt große Unsicherheit aus und ist von ihrer Topform aus dem Jahr 2020, als Bayern das Triple gewann, Lichtjahre entfernt.

„Die Mannschaft wirkt ausgelaugt, wirkt nicht in der Lage, sich zu wehren. Konzentriert zu spielen, fehlerfrei zu spielen - das gelingt uns nicht“, analysierte Trainer Thomas Tuchel: „Wir können keine Reaktion zeigen - weder mental noch körperlich.“

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Tuchel nimmt Kimmich vom Platz

In Mainz erlebten beide DFB-Stars einen rabenschwarzen Nachmittag. Unmittelbar vor dem Mainzer 2:1 durch Leandro Barreiro verlor Kimmich den Luxemburger aus den Augen, weil er sich stattdessen lieber über ein Handspiel seines eigenen Mitspielers Josip Stanisic beschwerte.

Bezeichnend, dass Tuchel Kimmich kurz darauf sogar auswechselte und Ryan Gravenberch in die Mittelfeld-Zentrale beorderte.

Erst zweimal war der 28-Jährige in dieser Saison vorzeitig ausgewechselt worden, jeweils gegen Union Berlin - wobei beim 3:0 in der Rückrunde die Partie zu dem Zeitpunkt längst gelaufen war. Dass Tuchel seinem Mittelfeld-Leader beim Stand von 1:2 allerdings nicht mehr zutraute, das Ruder nochmals umzureißen, schien seine Unzufriedenheit mit Kimmichs Leistungen deutlich zu machen.

Auch Goretzka agierte vor dem dritten Gegentor fragwürdig. Er ließ sich nach einer misslungenen Klärungsaktion ins Zentrum fallen, wo bereits Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt den Raum deckten, anstatt am zweiten Pfosten Torschütze Aaron Martin am Schuss zu hindern.

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Goretzka steht unter besonderer Beobachtung

Nach SPORT1-Informationen machen sich die Bayern-Verantwortlichen sogar Sorgen um die Entwicklung von Goretzka. Mit den Leistungen des 28-Jährigen sind die Bayern-Bosse alles andere als zufrieden, er stehe gerade nach den vergangenen Spielen genauestens unter Beobachtung.

Der gebürtige Bochumer spielte in Mainz zwar über die komplette Distanz, blieb aber weitestgehend blass. Der Ex-Schalker irrte bisweilen herum, strahlte große Unsicherheit aus und steht derzeit sinnbildlich für die fehlende bayerische Aggressivität, die ihn einst so wertvoll machte.

Dass der Trainer weiter auf Goretzka baut, dürfte den Grund haben, dass er keine Alternativen im Kader hat. In sechs der sieben Pflichtspiele unter Tuchel kam er von Beginn an zum Zug. Ryan Gravenberch, der von den Fans zwar immer wieder gefordert wird, konnte bislang noch nicht nachweisen, dass er eine ernsthafte Hilfe für die verunsicherte Bayern-Mannschaft sein kann.

Bleibt Bayerns Sechser-Problem bestehen?

Wie SPORT1 weiß, hat auch Tuchel registriert, dass das Mittelfeld eine Problemzone ist und ein spielstarker Spieler neben Kimmich nicht schaden würde. Die bevorstehende Verpflichtung von Konrad Laimer könnte dem Rekordmeister demnach in die Karten spielen, eben jener Gravenberch soll weiter gefördert werden.

Ob die beiden das Mittelfeld-Problem des FC Bayern in naher Zukunft allerdings lösen können, darf angezweifelt werden.

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Einen richtigen Sechser mit defensiver Grundorientierung hat der FC Bayern nicht. Auch Laimer oder der zu Manchester United ausgeliehene Marcel Sabitzer fallen nicht in diese Kategorie des gesuchten Abräumers, wie es jahrelang ein Casemiro bei Real Madrid oder Sergio Busquets in Barcelona verkörperten.

Besonders Goretzka stehen richtungsweisende Wochen und Monate bevor. Ihm und dem FC Bayern bleiben noch fünf Bundesligaspiele, um die drohende Katastrophe einer titellosen Saison noch abzuwenden.