„Normal macht man das nicht“, sagte Joshua Kimmich nach dem 1:0-Auswärtssieg seiner Bayern am Samstag in Freiburg.
So stichelt Freiburg gegen Kimmich
Der 28-Jährige hatte sich zu einem überschwänglichen Jubel in Richtung der Freiburger Fans hinreißen lassen, und gab im Nachhinein selbst zu: „Natürlich waren das pure Emotionen, auch ein Stück weit drüber. Es war ein bisschen der Vorgeschichte geschuldet.“
Nach dem Pokal-Aus gegen die Breisgauer waren die Emotionslevel bei allen Beteiligten nach Abpfiff hoch. Besonders Kimmich wurde zum Gesprächsthema - nicht nur für den Freiburger Twitter-Account.
Mit dem süffisanten Kommentar „Echt gute Aktionen da auch nach Spielende“ teilten die Freiburger bei Twitter aus.
Ein Seitenhieb nach dem provokanten Jubel von Kimmich und der folgenden Rudelbildung. Wie man es besser macht, zeigten die Freiburger auf ihrem Account kurz darauf dann auch noch:
Trainer Christian Streich stichelte nach dem Spiel ebenfalls noch.
„Offensichtlich war er unter einem enormen psychischen Druck. Das hatte etwas damit zu tun, dass wir Bayern am letzten Dienstag geschlagen haben, was ja niemand erwartet hat. Offensichtlich war der Druck so groß, dass er das jetzt einfach gemacht hat“, meinte der Coach bei Sky.
Kimmich bestätigt Freiburger Provokationen
Kimmich räumte nach dem Spiel zwar ein, dass sein Jubel „ein Stück weit drüber“ gewesen sei - verwies aber auch darauf, dass die Freiburger den Ausbruch selbst noch provoziert hätten.
Schon bei der Platzbegehung vor dem Spiel sie es mit Sticheleien losgegangen: Da „hat der Stadionsprecher schon in unsere Richtung gerufen: ‚2:1-Sieg am Dienstag‘.“
Nach dem Spiel dann der Ausbruch. Aus anfänglichem Schieben und Schubsen mit verbaler Untermalung wurde schnell eine ganze Traube aus Spielern und Betreuern, die die Streithähne trennen wollten.
Auch Referee Daniel Siebert mischte mit, verteilte Gelbe Karten an Kimmich und den ausgewechselten Lucas Höler.
Und auch Streich konnte sich - ähnlich dem offiziellen Twitter-Account - eine kleine Spitze nicht verkneifen: „Wir sind jetzt nicht in die Bayern-Kurve gerannt nach unserem Sieg, wenn ich mich richtig erinnere. Aber vielleicht ist es bei solchen Spielen und bei Bayern noch einmal etwas anderes, weil sie so selten verlieren.“