Bankplatz für Thomas Müller!
Tuchel lässt bei Müller aufhorchen
FC-Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat sich vor dem 2:0-Heimsieg gegen Hertha BSC erneut dafür entschieden, Müller nicht für die Startformation zu nominieren. Jamal Musiala erhielt den Vorzug.
Nach dem Sieg begründete der Trainer überraschend: „Müller schleppt ein bisschen Rückenprobleme mit sich rum. Er wird auch morgen nicht trainieren, er braucht ein paar Tage Ruhe.“ Von einer Verletzung war zuvor noch nichts bekannt gewesen.
Müller-Entscheidung schwer für Tuchel
Die gesundheitlichen Probleme waren für laut Tuchel der eine Grund für Mülles Bankplatz.
Als zweiten Aspekt fügte der Coach an, dass sich beide Spieler ähneln würden und „wir eigentlich dachten, dass wir mit Jamal als Zehner ein bisschen mehr Läufe drin haben.“
Der Nachfolger von Julian Nagelsmann betonte, wie schwer so eine Entscheidung sei, Müller draußen zu lassen. Er hatte aber auch noch einen anderen Hintergedanken.
Müllers Stärke als Einwechselspieler
„Ich konnte mir schon vorstellen, wenn wir es nicht schaffen, früh zu treffen und den Brustlöser zu haben, dass er ein guter Wechsler ist, der dann mit Vertrauen und Erfahrung reinkommt und vielleicht noch einen Abstauber über die Linie drückt, wenn die anderen vielleicht schon nervös sind“, erklärte Tuchel.
Ganz falsch lag Tuchel mit seiner Vermutung nicht, denn seine Mannschaft tat sich lange Zeit schwer gegen die abstiegsbedrohten Berliner.
Müller kam in der 61. Minute für Musiala in die Partie, nur acht Minuten später durfte Bayern dann jubeln, als Serge Gnabry nach Vorlage von Joshua Kimmich den Führungstreffer erzielte.
Müller hatte dabei - wie auch beim 2:0 - zwar nicht seine Füße im Spiel, die Wende gelang dennoch erst mit dem Routinier auf dem Platz.