Knaller-Revanche für das Aus im DFB-Pokal!
Knall-Revanche - aber Bayern wackelt
Der FC Bayern ist in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgekehrt.
Dank eines Traumtors von Verteidiger Matthijs de Ligt (51. Minute) schlug der Rekordmeister seinen Pokal-Schreck SC Freiburg mit 1:0 (0:0) und verteidigte die Tabellenführung. Verfolger BVB siegte gegen Union Berlin (2:1). Rekord-Youngster Youssoufa Moukoko erzielte das Siegtor für Borussia Dortmund.
Bayern vergibt reihenweise Riesen-Chancen
Bayern war nach der Pokal-Blamage anzumerken, dass man etwas geraderücken wollte.
Mit den Sorgenkindern Serge Gnabry und Sadio Mané in der Offensive für den verletzten Eric Maxim Choupo-Moting und den unter der Woche schwachen Kinglsey Coman rollten einige gefährliche Angriffe auf das Freiburger Tor zu.
Aber ob Gnabry aus wenigen Metern per Kopfball (8. ), Mané mit einem Chip-Ball (18.) oder ein Schuss von Benjamin Pavard, der mehrfach abgefälscht wurde (34.) - Bayern vergab reihenweise Großchancen.
Davies pennt - Pfosten durch Doan!
Zur Strafe für ihren Chancenwucher hätten sich die Münchner kurz vor der Pause fast das 0:1 gefangen!
Nach einer Hereingabe von Michael Gregoritsch schaltete Alphonso Davies am zweiten Pfosten komplett ab, lief vom Ball weg - und Ritsu Doan sprintete in die flache Flanke. Sein Schuss knallte aber nur an den Pfosten, der geschlagene Yann Sommer im FCB-Tor wäre machtlos gewesen.
In der Nachspielzeit gab es dann noch einmal mächtig Ärger: Nachdem Matthijs de Ligt in Lucas Höler hineinrauschte, spielten die Bayern weiter - sehr zum Unmut des Freiburger Publikums, das Benjamin Pavard nach dessen unfairer Aktion im DFB-Pokal gnadenlos bei jedem Ballkontakt auspfiff.
Traumtor von de Ligt erlöst Bayern
Letztendlich musste es ein Innenverteidiger für die Bayern richten: De Ligt knallte aus über 20 Metern mit einem Traumtor den Ball in den Winkel (51.) - da war der herausragende Mark Flekken ausnahmsweise mal chancenlos.
Freiburgs Keeper rettet sein Team aber schon sechs Minuten später bei einem Mané-Flugkopfball aus kurzer Distanz (57.) vor einem höheren Rückstand.
VAR-Wirbel! Kein Elfer für Bayern
Nachdem Bayern im Pokal noch durch einen von Jamal Musiala verursachten Handelfmeter ausgeschieden war, gab es am Samstag um ein Haar die Revanche: SCF-Stürmer Höler spielte im eigenen Sechzehner im Fallen den Ball klar mit der Hand, stoppte ihn dadurch sogar (54.).
Schiedsrichter Daniel Siebert ging nach längerem VAR-Check selbst an die Seitenlinie, entschied nach Ansicht der Bilder aber gegen den Strafstoß.
Als die Bayern in der Folge den Fuß etwas vom Gas nahmen, hätte es fast den Ausgleich gesetzt: Yann Sommer musste in der 70. Minute in höchster Not gegen den einschussbereiten Roland Sallai retten. Den Schuss aus kurzer Distanz klärte Bayerns Keeper irgendwie noch vor der Linie.
Bayern blieben danach aber noch genug Chancen, um den Sieg deutlicher zu gestalten, aber unter anderem Leroy Sané (77.) und Gnabry (92./94. Pfosten) brachten den Ball nicht im Tor unter.