Wäre der neue Rasen-Experte beim FC Bayern nur schon da gewesen!
Hätte er Bayerns CL-Aus verhindert?
Nachdem der kicker am Mittwoch schon berichtet hatte, dass Greenkeeper Peter Sauer vom VfL Wolfsburg zum deutschen Rekordmeister wechseln soll, wurde der Untergrund zum unrühmlichen Nebendarsteller beim Champions-League-Aus der Bayern gegen Manchester City.
Bayern schimpfen über Rasen
„Zwei Dinge konnten heute das Niveau nicht halten: Der Rasen, die Platzverhältnisse haben dem Niveau nicht den nötigen Rahmen gegeben. Und leider der Schiedsrichter, der war Note 6″, giftete Trainer Thomas Tuchel im Nachgang gegen Geläuf und Referee.
Diese Kritik-Kombination wählte auch Präsident Herbert Hainer und polterte: „Der Schiedsrichter war mit Abstand der schlechteste Mann auf dem Platz. Und der Rasen auch – die beiden waren absolut unbefriedigend.“
Nationalspieler Leon Goretzka schimpfte ebenfalls über den Rasen - in der heimischen Allianz Arena wohlgemerkt: „Es klingt wie eine doofe Ausrede, aber ich glaube, auf einem anderen Platz machen wir zwei Tore mehr und kassieren eines weniger.“
Preisgekrönter Greenkeeper kommt wohl zu Bayern
Immerhin soll das schon bald besser werden: Nach Informationen des kicker übernimmt der neue Greenkeeper Sauer schon ab dem 1. Mai die Verantwortung über die Grünflachen des FC Bayern.
Der 50-Jährige war seit 2015 als Leiter Platzpflege beim VfL Wolfsburg tätig und sorgte mit seiner Arbeit dafür, dass die Niedersachsen mehrfach mit dem DFL-Titel „Pitch of the year“ ausgezeichnet wurden.
Vor seinem Engagement bei den Wölfen hatte der gebürtige Heidelberger bei der TSG Hoffenheim gearbeitet. Nun schließt er sich mit dem FC Bayern seinem Herzensverein an.
Sauer führt Peace-Zeichen im Mittelkreis ein
Nachdem im vergangenen Jahr der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ausgebrochen war, war Sauer der Initiator des Peace-Zeichens im Mittelkreis. Auf der ganzen Welt fand er im Anschluss zahlreiche Nachahmer.
In einem Interview mit dem kicker erzählte Sauer, dass die Idee dazu abends auf dem Sofa entstanden sei, nachdem er erfahren hatte, dass das Friedenssymbol auf den Eckfahnen angebracht werden sollte.
„Als ich das meiner Frau erzählte, fragte sie: Warum machen wir es nicht auch in den Mittelkreis? Das hielt ich für eine klasse Idee, habe sie unserem Geschäftsführer Jörg Schmadtke vorgetragen, der dies sofort unterstützt hat und tätig geworden ist“, führte Sauer aus.
Der FC Bayern darf sich auf einen absoluten Experten auf dem Gebiet der Rasenpflege freuen.