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Eintracht-Umbruch: Zerfall – oder Chance?

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Eintracht-Umbruch: Zerfall – oder Chance?

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Droht der große Eintracht-Zerfall?

Eintracht Frankfurt steht vor einem gigantischen Umbruch. Sportvorstand Markus Krösche hat seine bislang größte Aufgabe zu bewältigen.
Oliver Glasner wirkt angesichts der Bundesliga-Krise von Eintracht Frankfurt zunehmend genervt. Nach der Pleite bei Bayer Leverkusen verweigerte Antworten auf harmlose Fragen und sah sich von Journalisten provoziert.
Eintracht Frankfurt steht vor einem gigantischen Umbruch. Sportvorstand Markus Krösche hat seine bislang größte Aufgabe zu bewältigen.

Als Eintracht-Macher Markus Krösche am 29. Januar Gast im STAHLWERK Doppelpass von SPORT1 war, antwortete er auf die Frage danach, ob es wie so oft in der Vergangenheit prominente Abgänge geben könnte, schmunzelnd: „Ich weiß, dass es immer wieder Panik gibt, wenn uns Spieler verlassen. Aber das ist ein normaler Prozess. Ich sehe das daher gelassen.“

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Das Thema Umbruch beschäftigt die Hessen, die innerhalb von sieben Jahren ein beispielsloses Wachstum erlebt haben, Jahr für Jahr.

Eintracht droht der ganz große Umbruch

So begehrt wie in diesem Jahr war die Erfolgsachse des Europa-League-Siegers jedoch noch nie. Mit Evan N‘Dicka und Daichi Kamada verliert die Eintracht zwei Leistungsträger ablösefrei.

Djibril Sow und Jesper Lindström streben trotz laufender Verträge nach England, Randal Kolo Muani ist angesichts seiner Entwicklung wohl kaum noch zu halten. Droht somit der große Zerfall?

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Wie SPORT1 weiß, ist Krösche angesichts des drohenden Umbruchs tatsächlich nicht nervös.

Es gehört zum Geschäftsmodell der Frankfurter, dass sie Spieler entdecken und so entwickeln, dass sie bei den großen Vereinen Begehrlichkeiten wecken. Sollte der Sportvorstand beispielsweise 100 Millionen Euro für Kolo Muani bekommen, könnte er drei oder vier Akteure im Preissegment von 15 bis 20 Millionen Euro an den Main locken.

Schlimmer wäre es aus dieser Perspektive also, wenn sich kein Klub um die Eintracht-Spieler bemühen würde. Eröffnet sich durch das viele Geld also die große Chance?

In der Vergangenheit hat Eintracht Umbrüche gut gemeistert

Ob das Glas halbvoll oder halbleer ist, bleibt zunächst Ansichtssache.

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Die Antwort liefert erst der zukünftige sportliche Erfolg. Die Eintracht hat in den vergangenen Jahren einige Umbrüche sehr gut gemeistert. Nach dem Weggang der Büffelherde Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic starteten Daichi Kamada und André Silva durch.

Ohne den im vergangenen Sommer abgewanderten Filip Kostic ging es mit Mario Götze und Kolo Muani weiter.

Nicht immer verliefen die Veränderungen reibungslos, das Karriereende von Martin Hinteregger wurde unterschätzt und daher nicht kompensiert. Einige Millionendeals, wie die von Jens Petter Hauge oder Lucas Alario, gingen schief.

Alles in allem hat die Eintracht in den vergangenen Jahren dennoch stets einen Kader gehabt, der um die internationalen Plätze mitspielen und Titel gewinnen kann. Die anstehenden Bewegungen auf dem Sommer-Transfermarkt nehmen jedoch eine neue Dimension an. Auch die Besetzung des Trainerpostens bleibt weiterhin offen.

Glasner-Zukunft bleibt offen

Was macht Oliver Glasner? Krösche hat ihm ein Angebot zur Verlängerung des 2024 auslaufenden Vertrags um zwei weitere Jahre hingelegt. Glasner hat sich bislang noch nicht bewegt. Seine Zukunft ist angesichts der aktuell schwierigen Phase offener denn je.

Der Negativtrend in der Bundesliga hat Spuren hinterlassen, die Rückrunde mit erst zehn gesammelten Pünktchen geht auch am Trainer nicht vorbei. Ob beide Seiten gemeinsam in die Zukunft gehen wollen, lässt sich aktuell nicht zweifelsfrei mit ja beantworten.

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Krösche hat einen schwierigen Spagat zu meistern, er muss auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Sein Ziel: Zum Beginn der Vorbereitung auf die Saison 2023/24 soll das Grundgerüst der Mannschaft stehen. Der 42-Jährige arbeitet im Hintergrund trotz vieler offener Fragen daher bereits mit Hochdruck am neuen Kader.

Krösche steht vor seiner größten Challenge

Mit Innenverteidiger Willian Pacho steht der erste Zugang bereits fest, Omar Marmoush vom VfL Wolfsburg sollte zeitnah folgen, der Poker um Angsar Knauff mit Borussia Dortmund befindet sich in vollem Gange.

Bei Houssem Aouar, der auch bei der AS Rom ganz hoch im Kurs steht, ist mit einer baldigen Entscheidung zu rechnen. Akteure der Güteklasse Konstantinos Mavropanos, Flavius Daniluc, Mateo Retegui, Elye Wahi oder Christoph Baumgartner stehen allesamt im Blickfeld der Eintracht.

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Sie sind derzeit zwar noch zu teuer. Sollte Kolo Muani gehen, wäre er der „erste Dominostein“. Krösche jedenfalls schläft nicht und schaut sich schon ganz genau um. Diese fünfte Transferperiode unter seiner Regie – es wird seine größte Challenge.