Was ist Oliver Glasner für eine beleidigte Leberwurst. Mit seinen Aussagen, auch jetzt wieder nach dem Bochum-Spiel in Richtung der Schiedsrichter, verspielt der Trainer von Eintracht Frankfurt völlig unnötig viele Sympathien.
Glasner verspielt unnötig Sympathien
„Es waren heute nur sieben Schiedsrichter am Werk, das ist ein bisschen zu wenig“, urteilte Glasner auf der Pressekonferenz. Puh, wie hochnäsig.
Diese neuerliche Arroganz, deren Entwicklung komischerweise relativ parallel verläuft zur abfallenden Leistungskurve seiner Mannschaft, steht Glasner so überhaupt nicht.
Glasner bewegt sich auf dünnem Eis
Und die Rolle als neunmalkluger Besserwisser kommt auch in den eigenen Reihen nicht gerade herausragend an. Nach dem Auftritt in Bochum verdrehten auch Eintracht-Mitarbeiter die Augen. Genervt oder angestrengt, auf jeden Fall nicht zum allerersten Mal.
Wenig verwunderlich, dass im Lager der Unparteiischen Glasners öffentliche Kritik mittlerweile ebenfalls nicht mehr richtig ernst genommen wird. Weil sie herablassend wirkt.
„Statt sich um die Unzulänglichkeiten seiner Spieler zu kümmern, geht er auf die Referees los“, kommentierte der gut vernetzte Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer („IG Schiedsrichter“) und kam zur, auch in Frankfurter Reihen gefühlten, Empfehlung: „Manchmal ist es besser, den Mund zu halten.“
Zieht es Glasner von Frankfurt weg?
Bei keiner seiner letzten Trainerstationen blieb Glasner bis zum Vertragsende. Wenn er die Zeit für den nächsten Schritt gekommen sah, dann machte er ihn auch.
2019 aus Linz nach Wolfsburg, obwohl sein Arbeitspapier in Österreich noch bis 2022 lief. 2021 von Wolfsburg nach Frankfurt, auch ein Jahr vor Vertragsende.
Zwischen ihm und Sportvorstand Jörg Schmadtke war es ungemütlich geworden in den letzten Monaten der Zusammenarbeit, Glasners hochfahrende Art wurde zur immer größeren Herausforderung für den VfL-Chef. Lief es nicht nach seinen Wünschen, hört man noch heute aus Wolfsburg, wurde es sehr schnell sehr anstrengend.
Wiederholt sich die Geschichte? Glasner ist begehrt, mittlerweile auch bei den Topklubs in England. Weil er immer Erfolg hat. Linz, Wolfsburg und Frankfurt führte er in die Champions League. Das ist extrem stark.
Wenn er jetzt nur an Souveränität gewinnen würde, eben gerade dann, wenn es mal nicht so läuft - dann wäre das auch extrem stark. Und wichtig.