Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob der BVB den auslaufenden Vertrag von Marco Reus verlängern sollte oder nicht.
BVB? „Darunter leidet die Mannschaft“
Zwar haben die Schwarz-Gelben bereits signalisiert, dass sie ihren Kapitän gerne halten wollen. Doch aufgrund schwacher Leistungen und Kritik an seinen Führungsqualitäten mehrten sich bei den Fans Zweifel, ob der Klub den Topverdiener halten sollte.
Trainer-Legende Felix Magath ist der Ansicht, dass Spieler in der Situation wie Reus „fast immer ein Problem“ darstellen.
Seine Bedenken äußerte der 69-Jährige im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 und verwies dabei auch auf Mats Hummels (BVB, Vertrag bis 2023) und Thomas Müller (FCB, Vertrag bis 2024). Die genannten Profis waren bei ihren Teams über viele Jahre Leistungsträger, konnten sich aber in jüngster Zeit nicht immer profilieren.
Magath wird deutlich: „Diese Spieler unterdrücken das, was nachkommt“
„Das sind die größten Probleme. Daran sind schon viele Trainer gescheitert. Er (der Spieler, Anm. d. Red.) will nicht aufhören, und wenn er in einem Verein groß geworden ist wie Reus in Dortmund, dann hat er viel Sympathien, viel Unterstützung. Und es will ja niemand etwas gegen den Spieler“, meinte Magath.
„Aber wenn die Leistungen nicht mehr so abgerufen werden, leidet die Mannschaft. Und diese Spieler unterdrücken das, was nachkommt“, verdeutlichte der langjährige Coach die Schwierigkeiten.
In den letzten Wochen war Reus nicht mehr zu Einsätzen über die vollen 90 Minuten gekommen. Zuletzt hatte er verraten, dass es zwar Gespräche mit dem BVB gebe, diese aber „bis jetzt noch nicht weit fortgeschritten“ seien.
Sollte es dennoch zu einer Verlängerung kommen, muss der 33-Jährige deutliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Sein bisheriges Gehalt soll sich auf zwölf Millionen Euro belaufen, im neuen Kontrakt dürften maximal sieben Millionen per annum für Reus drin sein.