Die 1:3-Niederlage des FC Bayern München beim 1. FSV Mainz 05 am 29. Bundesliga-Spieltag ist das Debüt für einen Neuzugang gewesen.
Tuchel-Co sieht Schrecken von oben
Anthony Barry, Thomas Tuchels neuer Co-Trainer, war erstmals für den deutschen Rekordmeister im Einsatz.
Dabei nahm der 36-Jährige nicht auf der Bank am Spielfeldrand Platz, sondern setzte sich auf die Tribüne der MEWA Arena.
Grund für den erhöhten Platz: der viel bessere taktische Blick auf das Geschehen auf dem Rasen. Neben Barry sitzen Videoanalysten der Münchner. Auch Benjamin Glück, Co-Trainer unter Ex-Chefcoach Julian Nagelsmann, hatte meist auf der Tribüne gesessen.
Von dort aus sah Barry einen absoluten Bayern-Schrecken: In der zweiten Halbzeit brach die Mannschaft komplett auseinander und gab nicht nur die Führung aus der Hand, sondern ging regelrecht unter.
Anthony Barry: Tuchels „absoluter Wunsch“
Als „absoluten Wunsch“ hatte Tuchel die Verpflichtung von Barry schon bei seiner Vorstellung als neuer Bayern-Trainer bezeichnet. Beide hatten schon von Januar 2021 bis September 2022 beim FC Chelsea zusammengearbeitet.
Bei den Blues war Barry unter anderem für die Standardsituationen verantwortlich gewesen. Nach Tuchels Entlassung an der Stamford Bridge hatte er zunächst unter Graham Potter gearbeitet, ehe dieser ebenfalls beurlaubt worden war.
„Wir haben lange und hart gekämpft“, sagte Tuchel zur Einigung mit seinem Ex-Klub Chelsea und schwärmte von seinem neuen Co: „Es ist das gesamte Paket: die Persönlichkeit, die Liebe zum Spiel, die Qualität - auch in Standardsituationen.“
Neben Barry zählen auch die Assistenten Arno Michels und Zsolt Löw, mit denen Tuchel bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zusammenarbeitet, zum Trainerstab des FC Bayern.