Borussia Dortmund erleidet im Titelrennen der Bundesliga einen schweren Rückschlag!
Unfassbar! Dämlich-BVB verzockt Sieg
Die Mannschaft von Edin Terzic kam beim VfB Stuttgart nicht über ein spektakuläres 3:3-Unentschieden hinaus. Und das, obwohl der BVB seit der 39. Minute und der Ampelkarte gegen Konstantinos Mavropanos (39.) in Überzahl agierte.
Zunächst begegneten sich die Teams in einem lebhaften Match auf Augenhöhe, ehe der BVB kaltschnäuziger war und durch die Tore von Sébastien Haller (26.) und Donyell Malen (33.) in Führung ging. Trotzdem brachte der Anschlusstreffer von Tanguy Coulibaly die Gäste nochmal ins Wanken (78.).
Nur sechs Minuten später verwandelte Josha Vagnoman die Mercedes-Banz-Arena zum ersten Mal in ein Tollhaus (84.). Doch die Schwarzgelben steckten nicht auf und erzielten durch Giovanni Reyna vermeintlich den späten und vielumjubelten Siegtreffer (90+3.). Allerdings konterten die Hausherren durch Silas Katompa Mvumpa ein zweites Mal (90+3.) und setzten einem denkwürdigen Nachmittag die Krone auf.
Kobel und Terzic völlig bedient
Gregor Kobel, der von dem Ergebnis aus München wusste, war dementsprechend bedient. „Wir haben extrem nachgelassen und defensiv schlecht gestanden. Es kann nicht sein, dass wir in Überzahl sind und Stuttgart trotzdem immer wieder zu großen Chancen kommt“, klagte der Schweizer am Sky-Mikrofon.
Auch Terzic war nach dem Schlusspfiff fassungslos: „Das war eine riesige Chance, die heute hier hatten. Aber wie wir es in der 2. Halbzeit mit Leben gefüllt haben, ist unerklärlich.“
„Wir hatten schon in der Anfangsphase einmal Glück. Wenn man ehrlich ist, hätten wir fast vier Tore gegen eine Mannschaft in Unterzahl kassiert. Das war dann minimal abseits“, polterte der BVB-Coach.
Frühe Chancen auf beiden Seiten
In der flotten Anfangsphase hatten zunächst beide Mannschaften Chancen, in Führung zu gehen. Stuttgarts Neu-Nationalspieler Josha Vagnoman schoss den Ball aus guter Position dabei über das Tor der Dortmunder (5.), sein Torhüter Fabian Bredlow war danach bei den kurz aufeinander folgenden Schüssen von Sebastien Haller und Julian Brandt (10.) auf dem Posten.
Danach gewannen die Gastgeber zunehmend die Kontrolle über das Spiel, waren aber nicht zwingend genug. Der von Malen vorbereitete Treffer von Haller aus kurzer Distanz fiel in dieser Phase eher überraschend. Die Gastgeber ließen sich dadurch nicht entmutigen, konnten ihre Chancen gegen defensiv oft unsichere Dortmunder durch Serhou Guirassy (29.) und Wataru Endo (30.) aber nicht nutzen.
Malen machte es auf der Gegenseite besser und traf gegen zu unentschlossene Stuttgarter aus gut 15 Metern. Der Platzverweis von Mavropanos, der erst Karim Adeyemi (35.) und kurz darauf Malen regelwidrig bremste, tat der Angriffslust des VfB danach keinen Abbruch - ein Treffer von Guirassy wurde jedoch nach Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen (52.). Zuvor hatte Dortmunds Jude Bellingham die Latte getroffen (49.).
Der BVB konnte trotz des Vorsprungs und der Überzahl nicht überzeugen. In der Offensive wie Defensive ging die Mannschaft von Terzic bisweilen allzu lässig und nachlässig zu Werke.
Das rächte sich in der Schlussphase: Der nur vier Minuten zuvor eingewechselte Coulibaly brachte die Heimelf mit einem strammen Schuss wieder ran, Emre Can hatte unhaltbar abgefälscht. Nur sechs Minuten später läutete Vagnoman dann die aberwitzige Schlussphase mit seinem Ausgleichstreffer ein.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)