Hertha BSC zieht die Reißleine!
Fix! Dardai neuer Hertha-Coach
Das Bundesliga-Schlusslicht trennt sich von Trainer Sandro Schwarz. Der Klub bestätigte einen entsprechenden SPORT1-Bericht am Sonntagnachmittag. Auch der Nachfolger steht bereits fest, es ist ein alter Bekannter: Pál Dardai übernimmt bis zum Saisonende! Neben Schwarz müssen auch Co-Trainer Volkan Bulut und Spielanalyst Daniel Fischer gehen.
Nach SPORT1-Informationen saßen Hertha-Boss Thomas Herrich, Sportdirektor Benjamin Weber und Andreas „Zecke“ Neuendorf, Leiter Lizenzbereich, am Samstagabend bei Dardai zu Hause zusammen und haben gemeinsam die Entscheidung gefällt, dass der Ungar den Klub vor dem Abstieg retten soll.
„Sandro hat mit seinem Trainerteam bis zuletzt Tag für Tag viel Arbeit, Energie und Leidenschaft in die Entwicklung der Mannschaft investiert. Dafür möchten wir uns bei ihm bedanken und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, erklärte Weber in einer Mitteilung des Vereins.
Dardai unternimmt dritten Anlauf
Für Dardai ist es bereits der dritte Anlauf als Cheftrainer des Hauptstadtklubs, schon von 2015 bis 2019 und 2021 war er hauptverantwortlich. Dardai ist ein Hertha-Urgestein, der 47-Jährige ist seit 1997 im Klub, mit Ausnahme eines kleinen Intermezzos als ungarischer Nationaltrainer. Insgesamt saß Dardai bereits in 203 Pflichtspielen als Cheftrainer auf der Hertha-Bank. Der Ungar wird am Montag um 12 Uhr in einer Pressekonferenz vorgestellt.
„Ich freue mich sehr, dass Pál uns die Zusage gegeben hat, die Mannschaft in dieser für Hertha BSC herausfordernden Situation zu übernehmen. Pál hat bereits zweimal gezeigt, dass er mit seiner klaren Art und seinem Plan eine Mannschaft stabilisieren und aus solchen Situationen herausführen kann. Davon sind wir auch jetzt überzeugt“
Dardai: „Das wird keine einfache Aufgabe“
Dardai selbst betonte: „Alle kennen meine Beziehung zu Hertha BSC, deshalb musste ich auch nicht lange überlegen, als der Anruf kam. Es sind noch sechs Spiele, eventuell auch noch zwei mehr, und ich werde mit dem Team alles daransetzen, dass dieser Verein in der Bundesliga bleibt. Das wird keine einfache Aufgabe, aber ich freue mich darauf.“
Die Berliner reagierten damit auf die bedrohliche Situation beim Hauptstadtklub. In den vergangenen sechs Spielen blieb Hertha in der Bundesliga sieglos, holte dabei nur zwei Punkte. Durch die Klatsche auf Schalke ist Hertha auf Platz 18 abgerutscht, der Rückstand auf das rettende Ufer könnte an diesem Wochenende auf sieben Punkte anwachsen.
Nach dem Schalke-Spiel hatte Sportdirektor Benjamin Weber ein klares Bekenntnis zu Schwarz vermieden. Der 44-Jährige war erst zu Saisonbeginn als Hertha-Coach installiert worden.