Der Höhenflug von Bayer Leverkusen hält an!
Bayer setzt Siegesserie fort
Im direkten Duell der Tabellennachbarn feierte die Mannschaft von Xabi Alonso einen 3:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt. Während die Werkself durch den fünften Bundesliga-Sieg in Serie an den Hessen vorbei zog und nun den sechsten Platz belegt, hat der Europa-League-Sieger seit nunmehr sechs Spielen nicht mehr dreifach gepunktet.
Insbesondere die flinken Offensivspieler von Bayer wirbelten Frankfurt kräftig durcheinander. Amine Adli brachte die Rheinländer früh in die Spur (10.), Moussa Diaby erhöhte noch vor der Pause (35.). Im zweiten Spielabschnitt erarbeitete sich Leverkusen weitere Hochkaräter, doch die SGE durfte nach dem Anschluss durch Djibril Sow nochmal hoffen (75.), ehe Sardar Azmoun den Deckel drauf schraubte (90+5.).
„Wir waren von der ersten Sekunden an wach und sehr aggressiv in den Duellen. Jede 50:50-Aktion haben wir gewonnen. Das war ausschlaggebend, dass wir zumindest über 70 Minuten sehr dominant gespielt haben“, analysierte Jonathan Tah am Sky-Mikrofon und fügte hinzu: „Erst nach dem Gegentor kommen wir noch einmal in brenzlige Situationen, was nicht sein muss.“
So musste sich auch SGE-Mittelfeldspieler Sebastian Rode zugeben: „Leverkusen war heute die bessere Mannschaft. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir die Tore viel zu leicht kassiert und ihnen mit dem Tempospiel in die Karten gespielt. Dann war es schwer, nochmal die Kurve zu bekommen.“
Leverkusen dominiert die erste Halbzeit
Die Partie begann aggressiv. Eine Vielzahl an Fouls bestimmte die Anfangsphase, gleich nach zehn Sekunden langte Sow gegen Floran Wirtz ordentlich hin.
Dann bediente Wirtz am Mittelkreis Adli. Der flinke Stürmer legte sich den Ball zweimal weit vor, ließ die beiden Eintracht-Verteidiger Evan Ndicka und Kristijan Jakic ins Leere laufen und schob locker an Torwart Kevin Trapp vorbei.
Auf der anderen Seite verzeichnete Philipp Max den ersten Abschluss der Gäste (13.). Doch Leverkusen, das zuletzt 2013 ein Heimspiel gegen die SGE verloren hatte, blieb das gefährlichere Team und nutzte jeden Stellungsfehler in der Frankfurter Defensive. Diaby hätte nach Vorlage von Wirtz nur noch einschieben müssen, rutschte aber weg (25.).
Bayer-Juwel Wirtz glänzt mit zwei Vorlagen
Wirtz zeigte sich wie schon in der Vorwoche beim 3:0 auf Schalke als absoluter Aktivposten, war praktisch überall als Ballverteiler zu finden. Diaby verwertete schließlich einen Steilpass des 19-Jährigen zur verdienten Pausenführung.
Frankfurt konnte sich bei Torhüter Kevin Trapp bedanken, der mehrfach einen höheren Rückstand verhinderte. In der SGE-Offensive blieben Pokal-Doppeltorschütze Randal Kolo Muani und sein kongenialer Partner Mario Götze weitestgehend blass.
Nach der Pause übernahm die Eintracht etwas mehr die Spielkontrolle. Leverkusen verwaltete und lauerte über seine schnellen Offensivspieler auf Konter. Wirtz (53.) und Diaby (56.) verpassten es, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)