Der FC Bayern hat nach Mané-Skandal, ManCity-Klatsche und Pokal-Aus in der Bundesliga gepatzt - seinen Vorsprung an der Tabellenspitze aber dank eines BVB-Patzers gehalten.
Bayern patzt! Dusel hilft
Weil der Tabellenführer gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1 hinauskam, Verfolger Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart aber dramatisch ebenfalls nur 3:3 spielte, stehen beide Teams weiter mit zwei Punkten Abstand auf den ersten beiden Plätzen.
Bayern hält neben Platz 1 auch noch die deutlich bessere Tordifferenz.
Bayern: Pavard sorgt für Bundesliga-Rekord
In einer ersten Hälfte, in der sich Bayern schwer tat, sorgte wieder einmal ein Verteidiger für das 1:0: Benjamin Pavard durfte unter gütiger Hoffenheimer Mithilfe einen Schuss von Kingsley Coman am Fünfer stoppen und im Tor versenken (17.). Schon den Siegtreffer gegen Freiburg (1:0) hatte mit Matthijs de Ligt ein Abwehrspieler erzielt.
Es war in dieser Saison das 52. Tor des Rekordmeisters vor der Pause und zugleich schon am 28. Spieltag ein Bundesliga-Rekord.
Die bisherige Bestmarke - nach 34. Spieltagen wohlgemerkt - lag bei 51 Treffern und wurde von den Bayern selbst in der Saison 2020/21 aufgestellt.
Bitter für Pavard: Nach einem heftigen Einsteigen gegen Christoph Baumgartner sah er seine fünfte Gelbe Karte und ist im nächsten Spiel gegen Mainz 05 gesperrt.
Sommer geschlagen - VAR kassiert Pavard-Tor
Bayern spielte nach der Pause seine eigenen Chancen wie zuletzt schon so oft nur unsauber aus - und wurde dafür bestraft.
Nachdem Hoffenheim immer stärker wurde, sorgte Andrej Kramaric mit einem sehenswerten Freistoß für den verdienten Ausgleich (71.). Der nach dem City-Spiel kritisierte Yann Sommer im Bayern-Tor war geschlagen.
Es dauerte zwar nicht lang, bis auch Bayern wieder traf, der VAR kassierte allerdings völlig zu Recht das zweite Tor von Pavard (73.), der bei de Ligts Kopfballverlängerung im Abseits gestanden hatte.
Bayern vergibt Siegchancen
Nach dem aberkannten Tor wurden die Münchner aber wieder gefährlicher, sie brachten den Ball aber nicht im Tor unter.
Nachdem schon Gnabry, in Abwesenheit von Eric Maxim Choupo-Moting wieder alleinige Spitze, nach 67 Minuten in Top-Position geblockt wurde, geriet die Schlussphase zum Scheibenschießen.
Der eingewechselte Mathys Tel scheiterte in der 84. Minute an TSG-Keeper Oliver Baumann, Gnabry ballerte kurz darauf aus exzellenter Position über den Kasten. Thomas Müller (90.) bekam am Fünfer-Eck nicht genug Druck hinter den Ball.
In der Nachspielzeit tauchte dann Gnabry nochmal frei am Elfmeterpunkt auf, verstolperte aber die nächste Großchance