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Wellmer mit schlechtem Gefühl: "Geht das mit rechten Dingen zu?"

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Wellmer mit schlechtem Gefühl: "Geht das mit rechten Dingen zu?"

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Das bereitet ARD-Moderatorin Sorgen

ARD-Moderatorin Jessy Wellmer spricht über die Nachwirkungen von Manipulationsskandalen im Profifußball - inklusive eines Vertrauensverlustes.
Robert Hoyzer verpfiff am 21.August 2004 die DFB-Pokal-Partie zwischen dem Hamburger SV und dem SC Paderborn und sorgte damit für den größten Wettskandal im deutschen Fußball.
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ARD-Moderatorin Jessy Wellmer spricht über die Nachwirkungen von Manipulationsskandalen im Profifußball - inklusive eines Vertrauensverlustes.

Der Wettskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer im Jahre 2005 hatte ganz Fußball-Deutschland erschüttert. Auch heute noch hat der Profifußball mit den Nachwirkungen des Skandals vor knapp 18 Jahren zu tun, wie ARD-Moderatorin Jessy Wellmer erklärte.

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Wie die 43-Jährige im Rahmen einer neu erschienenen ARD-Podcastreihe „Hoyzer - Verrat am Fußball“ schilderte, haben strittige Schiedsrichterentscheidungen für sie auch heute noch einen bitteren Beigeschmack. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Die Wettmafia ist ja ein Riesen-Geschäft, es gibt ja nie nur einen Schuldigen. Der Fall Robert Hoyzer hat meinen Blick auf den Fußball definitiv für immer verändert. Jedes Mal, wenn ich ein Spiel gucke, klingt die Frage mit: ‚Geht das mit rechten Dingen zu?‘“ erläuterte die Moderatorin.

Spielmanipulationen steigen wohl wieder an

Hoyzer, der zum Zeitpunkt der Manipulation mit 26 Jahren zu den aufstrebenden Schiedsrichtern den DFB zählte, hatte im Zuge des Skandals zugegeben, Spiele für Geld- und Sachzuwendungen manipuliert zu haben.

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Unter den betroffenen Partien sollen vier Zweitliga-Spiele, fünf Partien der damals drittklassigen Regionalliga Nord sowie zwei DFB-Pokal-Spiele gewesen sein.

Besonders in Erinnerung geblieben dürfte vielen Fußballfans wahrscheinlich der Auftritt des damals viertklassigen SC Paderborn sein, der den Hamburger SV auch dank gravierender Fehlentscheidungen mit 4:2 aus dem Pokal kegelte.

Wie das Schweizer Unternehmen „Sportradar“ bestätigte, sind Spielmanipulationen auch heute noch allgegenwärtig.

Die Schweizer stehen im Auftrag von über 150 Sportverbänden und Ligen im Auftrag, das Geschehen im Spielbetrieb zu überwachen. Geschäftsführer Andreas Krannich enthüllte zuletzt einen erneuten Anstieg der Manipulationsfälle. „Wir haben über 1150 manipulierte Spiele identifiziert. Das ist ein Allzeithoch“ – und das bei 800.000 überwachten Partien.“