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Tuchels Wunschverpflichtung! Ihn will der Bayern-Trainer von Chelsea holen

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Tuchels Wunschverpflichtung! Ihn will der Bayern-Trainer von Chelsea holen

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Das ist Tuchels Wunschverpflichtung

Mit Thomas Tuchel kommt neues Personal an die Säbener Straße. Um einen Wunschtransfer des neuen Trainers muss der FC Bayern allerdings noch kämpfen.
Thomas Tuchel übernimmt von Julian Nagelsmann das Amt des Trainers beim FC Bayern München! Der Verein lebt das "Mia san Mia"-Gefühl regelrecht vor, doch kann Tuchel das auch?
Mit Thomas Tuchel kommt neues Personal an die Säbener Straße. Um einen Wunschtransfer des neuen Trainers muss der FC Bayern allerdings noch kämpfen.

Trainerwechsel bringen Veränderungen in Vereine. Nicht nur der Cheftrainer wird ausgetauscht, meist wird auch das gesamte Trainerteam neu besetzt.

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So auch beim FC Bayern, der am vergangenen Freitag die Entlassung von Julian Nagelsmann und die Neuverpflichtung von dessen Nachfolger Thomas Tuchel bekanntgab.

Mit Nagelsmann müssen außerdem die Assistenztrainer Dino Toppmöller und Xaver Zembrod den deutschen Rekordmeister verlassen, auch Videoanalyst Benjamin Glück hat an der Säbener Straße keine Zukunft mehr.

Parallelen zwischen Tuchel und Barry

Wie Tuchel am Samstag auf der Pressekonferenz mitteilte, werden Nagelsmanns Assistenten unter anderem von Arno Michels und Zsolt Löw, mit denen er bereits in der Vergangenheit eng zusammenarbeitete, als Co-Trainer beim FC Bayern ersetzt. Allerdings ließ der 49-Jährige durchklingen, dass sein Trainerteam noch nicht vollständig sei. (NEWS: Chelsea von Tuchel-Wunsch enttäuscht)

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„Wir hoffen, dass wir noch Anthony Barry dazubekommen, der aktuell noch bei Chelsea unter Vertrag steht. Wir kämpfen dafür und sind zuversichtlich, weil es mein absoluter Wunsch ist“, verriet Tuchel.

Nicht wenige dürften den Namen des Engländers zum ersten Mal gehört haben, schließlich stand der ehemalige Profi während seiner Karriere nicht zwingend im internationalen Fokus. Bis in die League One, Englands dritthöchste Spielklasse, schaffte es der 36-Jährige in seiner aktiven Zeit - und weist somit Parallelen zu Tuchels Spielerkarriere auf.

Auch der neue Bayern-Trainer spielte nie in Deutschlands höchster Liga und agierte bis auf acht Einsätze für die Stuttgarter Kickers in der 2. Bundesliga meist für den SSV Ulm in der damals drittklassigen Regionalliga Süd.

Lampard lotste Barry zu Chelsea

Im Gegensatz zu seiner aktiven Spielerlaufbahn verlief Barrys Trainerkarriere bislang deutlich erfolgreicher. Der in Liverpool geborene Coach startete nach seinem Karriereende 2017 als Co-Trainer beim englischen Traditionsverein Wigan Athletic, wo er insgesamt drei Jahre tätig war.

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Im Sommer 2020 lockte ihn Frank Lampard, der Barry bei einem Trainerseminar kennengelernt hatte, schließlich an die Stamford Bridge, um unter seiner Regie als Assistent beim FC Chelsea zu starten.

Barrys Steckenpferd: Standardsituationen. Bei seiner Abschlussarbeit für die UEFA-Pro-Lizenz widmete sich der Engländer dem Thema Einwürfe - und blieb daran hängen.

„Wir haben eine komplette Saison in der Premier League analysiert und insgesamt 17.000 Einwurfsituationen angeschaut“, verriet er einmal in einem Interview auf der Webseite des FC Chelsea: „Einige der Erkenntnisse waren wirklich spielverändernd, was die tatsächliche Bedeutung von Einwürfen angeht. Im Durchschnitt gibt es in einem Spiel alle zwei Minuten einen Einwurf - und wenn etwas im Schnitt 45 Mal in einem Spiel vorkommt, dann muss das einen Einfluss haben.“

Während Lampard im Januar 2021 gehen musste, waren die Bosse der Blues mit Barrys Arbeit so zufrieden, dass er trotz des Trainerwechsels bleiben durfte - und somit Neu-Coach Thomas Tuchel kennenlernte.

„Wir kannten ihn vorher nicht, aber er war vom ersten Moment an ein großer Teil unseres Trainerteams, weil er vor allem ein fantastischer Kerl mit einem fantastischen Charakter ist“, schwärmte Tuchel später einmal.

Bleibt Barry in seiner Doppelfunktion?

Nur wenige Monate nach Beginn der Zusammenarbeit gewannen beide die Champions League mit den Londonern und verloren auch nach Tuchels Entlassung im September 2022 nie den Kontakt zueinander. Nun soll der Engländer auf Wunsch des Ex-BVB-Trainers auch Teil von dessen Trainerteam in München werden.

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„Er hat eine top Qualität in der Spielanalyse und darin, seine Meinung zu äußern - und bringt viel Erfahrung mit“, erklärte Tuchel im Oktober 2021 einmal Barrys Stärken: „Ich fühle mich sehr wohl auf dem Platz, wenn er Übungen anleitet. Er ist sehr sicher vor der Gruppe und es ist eine Freude, ihn dabei zu haben.“

Allerdings ist Barry eben aktuell immer noch Teil des Trainerstabs von Chelsea-Coach Graham Potter, weshalb der FC Bayern mit den Blues in Verhandlungen treten und wohl eine Ablöse für dessen Dienste bezahlen müsste. Nach Angaben von The Athletic wollen die Bayern dies auch zeitnah tun und nach einer Lösung suchen.

Was die Personalie Barry zusätzlich spannend macht: Auch international hat dieser bereits einige Erfahrung aufzuweisen - sowohl als Co-Trainer Irlands als auch später durch die Zusammenarbeit mit Roberto Martínez.

An der Seite des Spaniers war Barry bereits Assistenzcoach beim belgischen Nationalteam, seit Anfang Februar ist er Teilzeit-Mitarbeiter in Martínez‘ Trainerstab bei der portugiesischen Nationalmannschaft.

Eine durchaus nicht alltägliche Doppelfunktion - mit der Thomas Tuchel aber wohl gerne leben würde, sollten die Bayern ihm seine Wunschpersonalie erfüllen können.