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"Das tut weh heute": Effiziente Schalker entnerven BVB im Revierderby

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"Das tut weh heute": Effiziente Schalker entnerven BVB im Revierderby

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„Tut weh“: Schalke entnervt BVB

In einem intensiven 100. Revierderby ringt der FC Schalke 04 seinem Erzrivalen Borussia Dortmund ein Remis ab. Der BVB lässt zweimal eine Führung liegen. Sebastien Kehl spricht von „zwei verschenkten Punkten“.
Der BVB verspielte im Derby zwei Führungen
Der BVB verspielte im Derby zwei Führungen
© Imago
Justin Schroll, Patrick Berger
In einem intensiven 100. Revierderby ringt der FC Schalke 04 seinem Erzrivalen Borussia Dortmund ein Remis ab. Der BVB lässt zweimal eine Führung liegen. Sebastien Kehl spricht von „zwei verschenkten Punkten“.

Borussia Dortmund muss sich im 100. Revierderby beim FC Schalke 04 mit einem 2:2 zufrieden geben und liegt in der Tabelle nun zwei Zähler hinter Tabellenführer FC Bayern. (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)

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„Das muss man jetzt akzeptieren“, sagte Nico Schlotterbeck, der das 1:0 erzielt hatte, bei Sky: „Wenn wir das 3:1 machen, ist es vorbei. Trotz allem dürfen wir nicht zwei Gegentore fangen.“ Unter dem Strich sei das Remis „zu wenig“, fügte der deutsche Nationalverteidiger hinzu. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Wenn man zweimal zurückliegt und so wieder zurückkommt, dann fühlt sich das schon gut an“, erklärte Marius Bülter, Torschütze zum 1:1: „Die Zuschauer haben uns unglaublich gepusht. Aber wir haben nach den letzten Wochen auch das Selbstvertrauen, dass wir immer zurückkommen können.“

„Wir sind enttäuscht und frustriert. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und wollten daran anknüpfen, haben uns aber dann auf Schalke eingelassen“, resümierte BVB-Coach Edin Terzic bei der PK: „ Wir haben aufgehört die guten Dinge weiter umzusetzen. Wir hätten den Sack früher zumachen müssen.“

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„Das werden wir mit der Mannschaft besprechen“, fügte er bei Sky hinzu. Den Titelkampf wollte er nicht weiter thematisieren. „Wir müssen demütig sein“, betonte Terzic.

Kehl: „Das tut weh heute“

Sportdirektor Sebastian Kehl sprach von „zwei verschenkten Punkten“: „Das tut weh heute.“

Die Königsblauen setzten eine Woche nach dem 2:0 im kleinen Revierderby beim VfL Bochum ihre Erfolgsserie in der Rückrunde fort: Seit sieben Spielen ist der Tabellenvorletzte inzwischen ungeschlagen.

Schalke verhinderte mit dem Remis zudem einen BVB-Vereinsrekord: Mit dem neunten Bundesliga-Dreier in Folge hätte Dortmund für eine neue Bestmarke gesorgt.

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Schalke kommt gegen BVB zweimal zurück

Schlotterbeck (38.) und Raphael Guerreiro (60.) brachten die Dortmunder zweimal in Führung. Bülter (50.) und der eingewechselte Kenan Karaman (79.) glichen zweimal für die Gelsenkirchener aus.

Terzic stellte gegenüber dem Champions-League-Aus beim FC Chelsea (0:2) auf vier Positionen um - zweimal notgedrungen: Julian Brandt (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fiel verletzt, Kapitän Marco Reus erkrankt aus. Unter anderem kehrte Mats Hummels in die Startelf zurück.

Nach Pyro-Feuerwerk in beiden Fankurven versuchte der BVB, sich im Nebel zu orientieren und das Spiel vor 61.571 Zuschauenden gegen früh attackierende Gastgeber zu kontrollieren. Die Schalker Anhänger feierten jede Grätsche wie ein Tor.

Dortmund von Beginn an überlegen

Bereits nach fünf Minuten verzeichnete der BVB den ersten Abschluss, doch Julian Ryerson jagte den Ball rechts am Tor vorbei. Nach 18 Minuten bot sich Guerreiro die Chance, den BVB in Führung zu bringen, doch Keeper Ralf Fährmann war auf dem Posten.

Sechs Minuten später auf einmal die Riesengelegenheit für Schalke: Nach einem Patzer von Hummels lief Rodrigo Zalazar allein aufs BVB-Gehäuse zu, drosch den Ball jedoch weit über den Kasten.

In der 30. Minute hatte der BVB die Führung auf dem Fuß, doch Donyell Malen scheiterte aus kurzer Distanz an Fährmann, der sieben Minuten später auch gegen Marius Wolf zur Stelle war.

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Doch in der 38. Minute war Fährmann machtlos: Schlotterbeck nahm aus 17 Metern genau Maß und jagte den Ball flach in die rechte Ecke. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)

Bynoe-Gittens vergibt Vorentscheidung

Fünf Minuten nach der Pause wurde der bis dato souveräne BVB kalt erwischt: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld landete der Ball auf der rechten Seite bei Michael Frey, der den Überblick behielt und an den zweiten Pfoten passte, wo Bülter nur noch einschieben musste.

Der BVB schüttelte sich kurz und ging nach einer Stunde wieder in Führung. Nach starkem Zuspiel von Emre Can war Guerreiro halblinks im Strafraum völlig frei und zimmerte das Leder in den rechten Winkel. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Fünf Minuten später ließ Jamie Bynoe-Gittens völlig freistehend die Vorentscheidung liegen, als sein Abschluss knapp rechts am Tor vorbeirauschte.

Schalke gab sich aber noch nicht geschlagen und kam nach 79 Minuten zum zweiten Mal zum Ausgleich, als Karaman eine Flanke von Bülter zum Endstand einköpfte.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)