Vor zwei Jahren war er nicht einmal Stammkraft in der zweiten Mannschaft des FC Bayern in der 3. Liga. Nun könnte er im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain von Anfang an spielen!
Er ist Nagelsmanns Liebling
Josip Stanisic ist „ein heißer Startelf-Kandidat für das Rückspiel am Mittwoch“, berichtet SPORT1-Chefreporter Kerry Hau im Podcast „Die Bayern-Woche“.
Hintergrund: Benjamin Pavard fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte im Hinspiel gesperrt und Trainer Julian Nagelsmann plant an seinem zuletzt häufig praktizierten System mit einer Dreierkette festzuhalten.
Stanisic, der schon beim 3:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Union Berlin 78 Minuten lang zuverlässig auf dieser Position spielte und intern dafür viel Lob erhielt, könnte demnach an der Seite der gesetzten Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano beginnen.
Der seit der U17 für die Bayern spielende Deutsch-Kroate hinterlasse derzeit einen überzeugenderen Eindruck als Winter-Neuzugang Daley Blind, so Hau. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Bayern-Profi hat bewiesen, dass er Mbappé nerven kann
Leih-Star Joao Cancelo hingegen komme als offensiv denkender Verteidiger eher für die rechte oder linke Schiene in Frage, während Rückkehrer Noussair Mazraoui noch nicht fit für die Startelf sei.
Vieles spricht für eine Bayern-Abwehr mit Stanisic!
„Er hat es gegen Union herausragend gut gemacht – defensiv und offensiv“, lobte Nagelsmann den gebürtigen Münchner auf der Pressekonferenz am Freitag.
Der 22-Jährige hat ohnehin schon bewiesen, dass er Kylian Mbappé „nerven“ kann. Im vergangenen Juni hielt Stanisic den Superstar von PSG bei einem 1:0-Sieg Kroatiens in der Nations League gegen Frankreich in Schach, gewann 100 Prozent seiner Zweikämpfe.
„Mbappé kannst du allein natürlich nicht stoppen. Das geht nur im Verbund. Nagelsmann hat da mehrere Gedankenspiele“, erklärt Hau. Eine klassische Viererkette mit nur zwei Innenverteidigern (de Ligt und Upamecano) sei jedoch die aktuell weniger wahrscheinlichere.
Stanisic ist Nagelsmann Liebling
Nagelsmann hält schon länger große Stücke auf Stanisic. Der Coach testete ihn bereits kurz nach seiner Ankunft in München im Sommer 2021 in der Vorbereitung und zog ihn danach direkt zu den Profis.
Immer, wenn sich Vereine in den vergangenen Transferperioden bezüglich einer Leihe meldeten, lehnten die Verantwortlichen ab. Ein weiterer Vertrauensbeweis: Im Winter 2022 bekam er einen neuen Vertrag inklusive Gehaltserhöhung.
„Stani“, wie ihn alle nennen, gilt als Liebling des Trainers, „weil er immer gut zuhört, aber auch sofort gut umsetzt“, erzählt Hau in Folge 21 des wöchentlichen FCB-Podcasts.
Darüber hinaus sei der Rechtsfuß (675 Spielminuten in dieser Saison) ein Teamplayer, der seine Rolle als Backup kenne, sich unterordne und bei seinen Mitspielern sehr akzeptiert sei. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Gegen PSG könnte der kroatische Nationalspieler zu einem wichtigen Faktor werden!
Union besiegt, Titelrennen angeheizt, dazu mit Eric Maxim Choupo-Moting verlängert - hinter dem FC Bayern liegt eine ereignisreiche Woche mit vielen guten Nachrichten. Darüber sowie über das Exklusiv-Interview mit Benjamin Pavard spricht SPORT1-Chefreporter Kerry Hau mit Reporterin Maureen Luginger in „Die Bayern-Woche“ und erklärt, wovon die Zukunft des Abwehrspielers abhängt - und wer gute Chancen hat, den rotgesperrten Pavard im Kracher-Duell mit PSG am nächsten Mittwoch zu ersetzen. Ebenfalls Thema in Folge 21: Die Suche nach einem neuen Neuner, die durch Choupo-Motings Verbleib nicht mehr höchste Priorität für die FCB-Bosse hat.