Nach dem 2:3 gegen seinen alten Klub aus Gladbach war das 1:2 in Leverkusen bereits die zweite Pleite von Yann Sommer als Bayern-Spieler.
Sommer: „Die Stimmung ist schlecht“
Doch während am Niederrhein Niederlagen eher zum Tagesgeschäft gehör(t)en, haben sie beim Rekordmeister eine ganz andere Tragweite.
„Dass Bayern sehr im Rampenlicht steht, wusste ich ja bereits vorher“, sagte der FCB-Keeper der Schweizer Tageszeitung Blick. „Dass alles, was wir tun, kommentiert wird und jeder Stein umgedreht wird, ist das Los eines Bayern-Spielers. Aber es macht ja auch sehr viel Spaß, bei Bayern zu sein.“
Sommer: „Die Stimmung ist schlecht“
Letztlich sei es aber egal, ob man mit dem FC Basel, Borussia Mönchengladbach oder eben dem FC Bayern verliert, meint Sommer: „Die Stimmung ist schlecht, es wird viel analysiert und geredet. Der einzige Unterschied ist das Rundherum: Es schreiben mehr Leute darüber, und es geben mehr Experten ihre Meinung ab.“
Der medialen Wucht, die vor allem nach Niederlagen zum Tragen kommt, kann der 34-Jährigen auch etwas Positives abgewinnen. „Die Folge davon ist ja auch, dass man auf maximalen Erfolg getrimmt wird und sich noch mehr fokussiert und konzentriert.“
Bayern vor „Statement-Spiel“ gegen BVB
Fokus und Konzentration werden die Bayern im Bundesliga-Kracher gegen Borussia Dortmund nach der Länderspielpause definitiv brauchen.
Nach dem Verlust der Tabellenführung braucht der Rekordmeister einen Sieg am 1. April, um wieder am Rivalen aus dem Ruhrpott vorbeizuziehen.
„Es wird ein ‚Statement-Spiel‘, bei dem man viel zeigen kann, was Selbstvertrauen, Emotionen und die Situation in der Liga angeht. Es wird heiß hergehen“, ist sich Sommer im Gespräch mit der Sport Bild sicher.
Sommer will mit Schweiz zur EM in Deutschland
Ablenkung genießt Sommer derzeit bei der Schweizer Nationalmannschaft, wo die Eidgenossen in Basel auf das EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland am Samstag vorbereiten.
Auf die Frage, ob sich der Bayern-Schlussmann bei der „Nati“ ein bisschen wie im Wellnessurlaub vorkomme, muss Sommer schmunzeln. „Vielleicht ein wenig für den Kopf, weil ich wieder mal da bin, wo ich herkomme, und viele Leute sehe, die ich schon lange kenne. Aber sonst hat das hier nichts mit Wellnessen zu tun.“
Sommer: „Ich freue mich sehr auf die Qualifikation, die wir hoffentlich schaffen. Und dann auf ein tolles Turnier in Deutschland.“