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Das muss dem FC Bayern vor dem PSG-Kracher Sorgen machen

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Das muss dem FC Bayern vor dem PSG-Kracher Sorgen machen

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Das kann sich Bayern nicht leisten

Der FC Bayern gerät gegen Stuttgart zum Ende arg ins Schwimmen - was auch mit einem Dreifachwechsel von Julian Nagelsmann zu tun hat. Mit Blick auf den Kracher gegen PSG zeigt sich eine bedenkliche Entwicklung.
Serge Gnabry und Leroy Sané befinden sich in den Wochen der Wahrheit. Nun spricht Bayern-Trainer Julian Nagelsmann über seine Flügelstürmer und redet Klartext.
Raphael Weber
Raphael Weber
ffischer
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Raphael Weber, Felix Fischer
Der FC Bayern gerät gegen Stuttgart zum Ende arg ins Schwimmen - was auch mit einem Dreifachwechsel von Julian Nagelsmann zu tun hat. Mit Blick auf den Kracher gegen PSG zeigt sich eine bedenkliche Entwicklung.

Erst gezaubert, dann bedenklich gewackelt.

Der FC Bayern hat durch das 2:1 beim VfB Stuttgart zwar die Tabellenführung in der Bundesliga vor dem BVB verteidigt - bei der Generalprobe zum Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen PSG am Mittwoch aber einmal mehr gefährliche Schwächen offenbart.

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Bayerns Wackel-Phase in Stuttgart

Denn spätestens mit dem Anschluss der Stuttgarter in der 88. Minute von Juan José Perea geriet das Bayern-Spiel komplett aus den Fugen.

Plötzlich schwamm der Rekordmeister, der gegen den Abstiegskandidaten schon zuvor einige gefährliche Chancen zugelassen hatte, komplett.

Vorne ginge in den wilden letzten Minuten die Bälle reihenweise verloren, hinten war man nur Zentimeter beim Kopfball von Tanguy Coulibaly davon entfernt, im Titelrennen mit Borussia Dortmund einen deftigen Dämpfer zu kassieren.

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„Da können wir sogar noch den Ausgleich kriegen“, musste auch Trainer Julian Nagelsmann bei Sky einräumen, nachdem der Schlusspfiff seine Bayern gerettet hatte.

Warum aber konnte dem Tabellenführer das Spiel so entgleiten? Die Spurensuche dafür beginnt in der 63. Minute.

Wechsel-Fehler von Nagelsmann?

Bayern habe sich zu sehr zurückgelehnt, schimpfte Legende Lothar Matthäus, „schon durch die Auswechslungen von Nagelsmann“ - und zielte damit auf die Hereinnahme von Serge Gnabry, Leroy Sané und Sadio Mané für Eric Maxim Choupo-Moting, Jamal Musiala und Kingsley Coman ab: „Der Dreierwechsel hat einen Bruch ins Spiel gebracht.“

Als dann auch noch Organisator Thomas Müller in der 82. Minute anzeigte, dass er raus muss, ging es noch mehr dahin. „Es war keine Ordnung mehr da, die ordnende Hand von Thomas Müller hat gefehlt“, kritisierte Matthäus: „Vorne war keine Anspielstation mehr da.“

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Müller verteidigte den Dreifachwechsel seines Trainers („Ich finde, das kannst du schon so machen“), seine Ausführungen zeigten aber auch genau das entscheidende Problem auf. „Es stand 2:0 und es hat eben nicht so ausgesehen, als ob Stuttgart noch irgendwie aufkommt“, meinte der Bayern-Leader: „Wir hatten es eigentlich schon ganz gut im Griff.“ Danach aber eben nicht mehr.

Matthäus schimpft über Sané und Gnabry

Zwei Sündenböcke für Matthäus? „Die Nicht-Mentalitätsspieler Sané und Gnabry“, wie er sie nannte: „Sie hatten in 30 Minuten die Möglichkeit, sich aufzudrängen - aber da ist nichts passiert.“

Auch wenn Nagelsmann zu Recht darauf hinwies, absolute Top-Stars eingewechselt zu haben (“Das sind jetzt keine drei Nachwuchsspieler“) und betonte, man könne diesen Dreierwechsel „auch als Zeichen sehen, dass der Trainer noch ein drittes oder viertes Tor will, dass wir nochmal angreifen wollen“ - der Plan ging überhaupt nicht auf.

Bayern wurde vorne harmlos und hinten anfällig. Eine Entwicklung, die mit Blick auf den Kracher gegen Paris Saint-Germain schon bedenklich ist.

Gefährliches Spiel mit Mbappé

Immerhin fordern am Mittwoch nicht Perea oder Coulibaly die Bayern-Abwehr heraus, sondern Lionel Messi und Kylian Mbappé.

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Gerade nach der Einwechslung des pfeilschnellen Franzosen brannte es schon im Hinspiel mehrmals lichterloh im Bayern-Strafraum, einmal musste gar der VAR retten und ein Tor von Mbappé kassieren.

Im Rückspiel kann es sich Bayern beim knappen 1:0-Vorsprung nicht erlauben, derlei Lücken und Schwächen anzubieten, wie sie gegen Stuttgart zu sehen waren.

Schlechte Karten vor allem für Sané und Gnabry

Nagelsmann verteidigte seinen Dreierwechsel und befand gerade bei Sané und Gnabry, das Thema werde „medial heißer gekocht, als es im Endeffekt ist. Ich habe sie früh genug eingewechselt, um sich zu zeigen.“ Eigenwerbung betrieben die beiden Sorgenkinder in Stuttgart allerdings nicht. Erneut.

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Zwischen Negativschlagzeilen um verpasste Busabfahrten und Ausflüge zur Fashion Week laufen beide Stars seit Wochen ihrer Form hinterher. Der zuletzt angeschlagene Sané lieferte am 1. Februar seinen letzten Scorerpunkt, Gnabry gelang seit dem 20. Januar nur das 3:0 gegen Bochum per Elfmeter.

Nicht nur für sie, sondern für die Bayern-Stars generell sollte das Wackel-Finale gegen Stuttgart vor dem Kracher gegen PSG noch einmal ein letzter Warnschuss gewesen sein.

Das muss Bayern gegen PSG besser machen

„Man kann uns ankreiden, dass wir nicht in jeder Aktion die Intensität an den Tag gelegt haben, wie wir es wollen“, gab Müller zu. Und auch Nagelsmann legte den Finger genau in diese Wunde - nicht zum ersten Mal. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Er sei „nicht sicher - das wäre arrogant - aber sehr optimistisch“, was ein Weiterkommen gegen PSG angeht - unter einer Voraussetzung.

„Entscheidend ist das Paaren von Intensität mit Qualität. Das muss beides bei 100 Prozent sein. Wir müssen im Kopf haben, dass wir die maximale Intensität, die uns schon auch auszeichnet, auf den Platz bringen. Dann sind wir definitiv eine der besten Mannschaften in Europa“, erklärte der Coach: „Aber wenn wir die Intensität in gewissen Phasen weglassen, kann auch der VfB ins Spiel zurückkommen und wir können hier extrem wichtige Punkte verlieren.“

Oder eben PSG die Bayern ganz schnell aus der Champions League werfen.