Uli Hoeneß hat im Rahmen der Veranstaltung „Das rote Sofa“ der Münchner Abendzeitung über das bevorstehende Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen PSG (Mittwoch ab 21 Uhr im LIVETICKER) gesprochen. Wie der 71-Jährige erklärte, solle die Zukunft von Julian Nagelsmann als Bayern-Trainer bei einem Aus im Achtelfinale nicht auf dem Spiel stehen.
Kane? Hoeneß geht aus dem Sattel
„Der Ausgang des Spiels gegen Paris hat mit der Zukunft des Trainers Nagelsmann überhaupt nichts zu tun“, betonte Hoeneß. „Ich finde, das wird total hochgespielt. Der Ausgang des Spiels am Mittwoch hat mit dem Engagement von Julian Nagelsmann aus meiner Sicht überhaupt nichts zu tun.“
Im vergangenen Jahr waren die Münchner unter Nagelsmann im Viertelfinale der Königsklasse an Außenseiter FC Villarreal gescheitert. Die Ausgangslage gegen die Pariser Startruppe mit Kylian Mbappé und Lionel Messi sei aber eine andere. „Im Achtelfinale gegen Paris kannst du ausscheiden. Es ist ein Riesenunterschied, ob ich gegen Villarreal ausscheide oder gegen Paris“, sagte der ehemalige Welt- und Europameister.
Dabei verwies er allerdings auch auf seinen Status als Ehrenpräsident, der nicht mehr viel mit der Entscheidungsfindung beim Rekordmeister zu tun hat. „Ich habe keinen Einfluss auf Oliver Kahn. So lange ich lebe, habe ich eine Meinung. Aber egal, was ich sage, heißt es schnell: ‚Hoeneß kämpft gegen den Vorstand‘ – das ist total gaga.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Was Hoeneß von einem Kane-Transfer halten würde
So habe er auch in der Frage, ob die Partnerschaft mit der umstrittenen katarischen Fluggesellschaft Qatar Airways fortgesetzt werden soll, kein Mitspracherecht bei der finalen Entscheidung. Er sei darüber informiert worden, dass sich der Vorstand derzeit Gedanken darüber mache. Wie diese Diskussion letztlich ausgehe, wisse er allerdings auch nicht.
Was Hoeneß von einem Transfer von Harry Kane zum FC Bayern halten würde, verriet er allerdings. Der ehemalige Bayern-Präsident hält einen möglichen Wechsel des Torjägers nach München für „völlig gaga“, sollten sich die finanziellen Dimensionen weit über der 100-Millionen-Marke bewegen.
„Manchester City wollte letztes Jahr noch 160 Millionen für den bezahlen. Ich glaube nicht, dass er jetzt viel billiger wäre. Das sind Beträge, die ich nie für einen 30-jährigen Spieler (Kane wird im Juli 30 Jahre alt, Anm. d. Red.) bezahlen würde. Ein Super-Spieler, aber das ist ein Geld, das bezahle ich nicht.“
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