Home>Fußball>Bundesliga>

Max Eberl: Bayern ist "uns 30 Jahre voraus" - so lief der Doppelpass

Bundesliga>

Max Eberl: Bayern ist "uns 30 Jahre voraus" - so lief der Doppelpass

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bayern? „Sind uns 30 Jahre voraus“

Max Eberl hat im STAHLWERK Doppelpass über Kritik an seiner Person gekontert. Auch die Lage bei RB Leipzig kam zur Sprache, ebenso die Titelchancen des BVB und das Standing von Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Die Sendung im Ticker zum Nachlesen.
Max Eberl von RB Leipzig macht eine Ansage an die Bundesliga-Konkurrenz. Er sieht keinen Titelzweikampf zwischen Bayern und Dortmund.
Max Eberl hat im STAHLWERK Doppelpass über Kritik an seiner Person gekontert. Auch die Lage bei RB Leipzig kam zur Sprache, ebenso die Titelchancen des BVB und das Standing von Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Die Sendung im Ticker zum Nachlesen.

Der STAHLWERK Doppelpass hat wieder einmal die heißesten Themen des Fußballs thematisiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

An der Kult-Sendung nahmen unter anderem Star-Gast Max Eberl (Geschäftsführer Sport RB Leipzig) und SPORT1-Experte Stefan Effenberg teil. Diskutiert wurde mit den Moderatoren Florian König und Jana Wosnitza unter anderem über das Revierderby, die Titelchancen des BVB und das Standing von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach dem Weiterkommen in der Champions League gegen Paris Saint-Germain.

Eberl bezog derweil nicht nur zur personellen Lage bei RB, sondern vor allem zu seiner persönlichen Situation Stellung. So kommentierte er die Gladbacher Anfeindungen gegen ihn und erklärte, warum eine Rückkehr zu den Fohlen für ihn nicht in Frage kam.

Der STAHLWERK Doppelpass hier zum Nachlesen.

  • Top-Thema: Bayern? „Sind uns 30 Jahre voraus“
  • Eberl: „Ich hatte keine Wahl“
  • „Eine Lüge“ - Eberl kontert Fan-Anschuldigungen
  • Wie geht es mit Bellingham weiter?

{ "placeholderType": "MREC" }

+++ TOP-THEMA: Bayern? „Sind uns 30 Jahre voraus“ +++

In der Bundesliga-Tabelle rangiert Leipzig sieben Punkte hinter dem FC Bayern. Wie sieht sich RB im Vergleich zum Rekordmeister? „Bayern ist uns 30 Jahre voraus. Sie waren und sind der übermächtige Gegner, dafür haben sie jahrzehntelang einen überragenden Job gemacht“, gibt Max Eberl unumwunden zu.

„Wir versuchen, näher heranzurücken - Leipzig hat mich deshalb verpflichtet, und ich habe mich entschieden, Rouven (Schröder, Anm. d. Red.) dazuzunehmen, der im Hintergrund arbeiten wird und das Scouting vorantreiben soll. Mit Marco Rose zusammen und dem ganzen Klub wollen wir da sein, wenn Bayern ein Problem haben sollte.“

+++ Der Dopa sagt auf Wiedersehen +++

Das soll es gewesen sein für heute - die Sendung ist zu Ende. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis zur kommenden Woche mit dann einmal mehr spannenden Themen und hochkarätigen Talk-Gästen.

+++ Keine SGE-Fans in Neapel? +++

Ganz anderes Thema: Dürfen Anhänger von Eintracht Frankfurt zum Champions-League-Spiel nach Neapel? Stand jetzt: Ja. Das zunächst aufgrund von Sicherheitsbedenken ausgesprochene Verbot sorgt für Kontroversen. „Das darf es nicht geben, Wir spielen doch nicht nur für uns und Erfolge, sondern auch für die Menschen, die diesen Vereinen folgen. Sich da hinter der Polizei zu verstecken… das ist ein Wettbewerbsnachteil, den man nicht akzeptieren darf.“, stellt Eberl klar.

{ "placeholderType": "MREC" }

SPORT1-Experte Alfred Draxler hält dagegen. So habe es schon Eintracht-Hooligans gegeben, die Innenstädte verwüstet haben. „Dagegen wehren sich die Italiener, auch wenn ich die ganze Situation natürlich nicht gut finde. Man darf auch nicht so tun, als seien die Frankfurter Fans alles Chorknaben, die zum Auswärtsspiel fahren und anderen Fans etwas Gutes tun. Dass das nur ein paar Leute sind, die Ärger machen, das hört man jetzt seit Jahren. Es gibt da ja leider nun mal keinen Selbstreinigungsprozess.“

+++ Wie ist die personelle Situation in Leipzig? +++

Der Wechsel von Konrad Laimer zum FC Bayern gilt eigentlich als sicher, ganz aufgegeben hat RB aber noch nicht. „Wir kämpfen jeden Tag, aber am Ende gibt es ja immer drei Parteien. Wenn er sich entschieden hätte, und er würde das sagen wollen, dann könnte er das tun, aber das ist ja nicht passiert“, so Eberl.

Eine Verlängerung von Dani Olmo gestaltet sich ebenfalls als schwierig. Zwar kenne er die Wertschätzung des Klubs, aber „er hat eine gute WM gespielt, hat sich weiterentwickelt, das macht es für uns natürlich nicht leichter, mit ihm zu verlängern.

Auch Christopher Nkunku ist alles andere als einfach zu halten. So ist Eberl froh, „dass die Vertragsverlängerung mit ihm im letzten Sommer noch funktioniert hat, der Vertrag wäre sonst 2024 ausgelaufen.“ Sollte er gehen, würde ein Topspieler Leipzig verlassen. Auf die Frage, ob Nkunku eine Ausstiegsklausel hat, lächelt Eberl nur und antwortet verschmitzt: „Kann sein.“

+++ Auflösung Frage der Woche +++

„Wird RB Leipzig mit dem Führungsduo Eberl/Schröder künftig Deutscher Meister?“ - so lautete die Frage der Woche. Die Meinung unter den abstimmenden Fans ist eindeutig. 67 Prozent sind der Meinung, dass RB trotzdem nicht Meister wird. Immerhin 33 Prozent trauen dem Duo die Schale zu.

+++ Eberl kommentiert verfälschte Interview-Aussage +++

Am Samstag sorgt eine verfälschte Interview-Aussage von Eberl für Aufsehen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Es wurde suggeriert, Eberl hätte gesagt, Gladbach-Fans seien Menschen, die mit Eisenstanden durch Städte laufen und Feuer zünden. Was sagt der RB-Verantwortliche dazu? „Ich habe damit nicht die Gladbach-Fans in Gänze gemeint, sondern nur einen kleinen Kreis. Ich werde deshalb nicht aufgeben. Aber es ist ein Stück weit ein gesellschaftliches Problem. Man will ja immer ein Stück weit zündeln, und das ist schade. Etwas so bewusst zu suggerieren und falsche Aussagen zu streuen, tut uns allen in der Gesellschaft nicht gut.“

Ex-Bundesliga-Profi Marcel Ndjeng versucht direkt zu „Heute geht Vieles sofort viral, und dann ist es gar nicht so, wie es sich darstellt. Und für die Person, die es dann betrifft, ist das hart. Dafür müssen wir sensibilisieren, dass es Menschen auch mal schlecht gehen darf. Ohne dass er an den Pranger gestellt oder ihm der Stammplatz entzogen wird. Gerade junge Spieler müssen sich als Persönlichkeiten weiterentwickeln dürfen.“

+++ „Es ist eine Lüge“ - Eberl kontert Fan-Anschuldigungen +++

Beim Spiel zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach zeigen einige Fohlen-Anhänger geschmacklose Plakate in Richtung Max Eberl. Es wird suggeriert, dass der 49-Jährige seine Erkrankung nur erfunden hätte, um von Gladbach nach Leipzig gehen zu können. Für Eberl ein Unding. „Es ist einfach eine Lüge, diese Verknüpfung, ich hätte den Wechsel so herbeigeführt – das trifft mich als Mensch.“, stellt er klar. „Ich war krank, bin Gott sei Dank wieder gesund, worüber ich sehr froh bin.“

Wie aber geht er mit Schmähplakaten um? „Ich wusste ein Stück weit, was kommen wird. Ich habe ein Stück weit weggeschaut. Ich versuche, mich davon freizumachen.“

Anerkennung bekommt er derweil von Stefan Effenberg: „Wenn jemand wie er mit einer Erkrankung öffentlich umgeht, dann ehrt ihn das.“

+++ Eberl emotional: „Ich hatte keine Wahl +++

Das Engagement von Max Eberl bei RB Leipzig kommt vor allem bei den Gladbach-Fans nicht gut an. Die Konsequenzen seiner Entscheidung pro RB waren Eberl sehr wohl bewusst: „Ich wollte es machen, ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden. Ich wusste, was auf mich zukommt. Aber mit dieser einen Unterstellung, die im Raum steht, kann ich nicht leben. Glaubwürdigkeit ist für mich als Mensch ein hohes Gut. Ich habe mich für etwas entschieden, was nicht von jedem gut gesehen wird.“

Sein Aus in Gladbach war dagegen alles andere als freiwillig. „Ich habe nicht aufhören wollen in Gladbach, sondern ich musste. Und das wird negiert - und das ist falsch. Ich war krank und habe mich zum Glück regeneriert mit der Hilfe von Experten. Ich war acht Monate draußen und hatte dann Lust, wieder zu arbeiten. Und dann gab es diese Möglichkeit bei RB.“

Warum aber kehrte er nach seiner Genesung nicht wieder zu den Fohlen zurück? „Es war einfach zu viel passiert. Mehr muss ich nicht sagen dazu. Ich verstehe die Enttäuschung des Klubs (Gladbach, Anm. d. Red.), aber ich hatte keine Wahl. Ich weiß nicht, was mit mir passiert wäre, wenn ich einfach weitergemacht hätte.“

+++ Darum entschied sich Eberl für Leipzig +++

Eberl will Titel gewinnen, das macht er im STAHLWERK Doppelpass ganz deutlich. „Ich habe noch nie in meinem Leben Titel gewonnen, mal abgesehen als Deutscher B-Jugend-Meister.“ In Leipzig soll sich dies nun ändern. „Ich habe nie gesagt, dass ich der Hüter des Heiligen Grals und ein Traditionalist bin. Aber für mich war das eine ganz bewusste Entscheidung.“

Auch zu den Vorwürfen, er habe seine Aussagen aus dem Jahr 2016, wonach ihn das Geschiebe von Spielern von RB Salzburg zum Schwesterklub Leipzig störe, komplett über Bord geworfen, bezieht er Stellung. „Damals war die Situation eine andere.“ So sei er seinerzeit ein Konnkurrent gewesen, der „doch eine Meinung dazu“ haben durfte. „Natürlich habe ich mich auch weiterentwickelt als Mensch.“

+++ Wie geht es mit Bellingham weiter? +++

Jude Bellingham ist der begehrteste Spieler des BVB, aktuell aber ein Stück von seiner Topform entfernt. Für Max Eberl kein Wunder. „Er dominiert gefühlt seit drei Jahren beim BVB, und das in dem Alter. Er ist erst 19, dafür macht er es herausragend. Er ist vielleicht im Moment nicht auf Top-Niveau, aber das ist nicht überraschend. Edin Terzic und Sebastian Kehl machen sich da sicher Gedanken. Das darf aber nicht dazu führen, eine Vertragsverlängerung im Kopf zu haben und Spieler durchzupressen.“

Und weiter: „Nach dem Motto: Wenn ich ihn jetzt rausnehme, dann könnte er sich gegen uns entscheiden – das darf nicht sein. Es ist immer noch ein Mannschaftssport. Aber man muss auch einem 19-Jährigen mal eine kleine Durststrecke zugestehen.“

Für Marcel Ndjeng ist die Aufgabenstellung für Bellingham irrsinnig hoch. „Alle wollen nur das Beste für ihn und dass er performt. Sein Pensum ist schier nicht zu bewältigen in diesem Alter. Es sollte sich in Dortmund auch nicht alle darauf verlassen, dass er performt. Das ist für ihn vielleicht die Belastung – zu denken, ich muss wieder alle Fäden ziehen. Du musst die Jungs auch mal spielen lassen, gib ihnen die Ruhe.“

Wie aber geht es mit dem Offensivstar in Zukunft weiter? „Er hat ja noch einen Vertrag bis 2025. Ich würde ihm raten, in Dortmund zu bleiben, er ist ja noch jung und kann noch drei, vier Top-Verträge abschließen. Ich glaube, dass Bellingham verbundener ist zum BVB, als es Haaland gewesen ist. Daher kann ich mir vorstellen, dass er bleibt. Er bekommt die totale Unterstützung und das Vertrauen“, so Effenberg, der Ex-BVB-Star Jadon Sancho als Negativ-Beispiel anführt.

+++ Cigerci-Foul sorgt für Kontroverse +++

Beim 1:1 zwischen Hertha und Mainz sieht Hertha-Profi Tolga Cigerci in der 22. Minute nach einem grenzwertigen Foul die Gelbe Karte. Am Mittelkreis steigt er im Kampf um den Ball mit gestrecktem Bein Gegenspieler Leandro Barreiro auf den Fuß. Für Stefan Effenberg nicht allzu schlimm „Es sieht halt dramatisch aus“, meint derr SPORT1-Experte. Max Eberl kann dieser Argumentation nicht folgen: „Wir reden ganz anders, wenn der Knöchel durch ist.“

+++ Eberl-Ansage an den BVB +++

RB Leipzig hat aktuell zwar fünf Punkte Rückstand auf den BVB als Tabellenzweiter, dennoch sendet Max Eberl eine Kampfansage in Richtung der Schwarz-Gelben. „Die Performance von Marco (RB-Coach, Anm. d. Red.) hat uns wieder dahingebracht, wo wir nun stehen. Manche Niederlagen waren unnötig und taten weh, auch in Dortmund lag für uns ein Punkt drin. Aber wir sind Dritter, wir sind in Lauerstellung, wir wollen auf jeden Fall in die Champions League, und wenn sich etwas ergibt, wollen wir da sein. Es ist nicht nur ein Zweikampf.“

+++ Hat der BVB seine Titelchance verspielt? +++

Mit dem 2:2 im Revierderby hat der BVB nun zwei Punkte Rückstand auf die Bayern. Ein erster Hinweis im Titelkampf? Stefan Effenberg ist vom BVB überzeugt. „Es ist kein Abschwung. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass sie performen können, dass sie gefestigt sind“, ist sich der SPORT1-Experte sicher. SPORT1-Chefreporter Patrick Berger hält dagegen: „Die letzten Wochen haben geblendet, auch in den Leistungen war Glück dabei.“ Alfred Draxler hat vor allem eine Sorge: Der Kader des BVB. „Man hat schon gesehen, dass die Dortmunder nicht so breit aufgestellt sind im Vergleich zu den Bayern. Haller hat nicht so performt, auch Bellingham wirkt für mich in der Krise.“

+++ Die wichtigsten Themen +++

Borussia Dortmund hat im 100. Revierderby Federn gelassen und ist gegen Kellerkind Schalke 04 nur zu einem Remis gekommen. Der FC Bayern gewann dagegen gegen den FC Augsburg in einem Acht-Tore-Spektakel und zieht in der Bundesliga-Tabelle davon. Hat der BVB gegen die Knappen schon seine Titelchance verspielt?

+++ Es geht los - Eberl erklärt defensiven Jubel +++

Die Sendung läuft und gleich bei seiner Vorstellung erklärt Stargast Max Eberl die Gründe für seinen eher defensiven Jubel bei den Leipziger Toren gegen Gladbach. „Früher war ich etwas impulsiver, aber nun bin ich schon etwas entspannter. Aber sicherlich war das auch der Respekt vor meinem früheren Arbeitgeber.“

+++ Der STAHLWERK Doppelpass LIVE im Free-TV +++

Herzlich willkommen zum STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 zu Deutschlands beliebtem Fußball-Talk am Sonntagmorgen - auch heute wieder mit hochkarätigen Gästen und Themen rund um die Fußball-Bundesliga, um über die Ereignisse und Aufreger des Wochenendes zu diskutieren. Verpassen Sie dazu nichts in Liveticker bei SPORT1! Viel Spaß!

+++ Die Doppelpass-Gäste +++

Wie gewohnt moderiert Florian König gemeinsam mit Jana Wosnitza. Neben SPORT1-Experte Stefan Effenberg begrüßt das Duo im STAHLWERK Doppelpass Max Eberl (Geschäftsführer Sport RB Leipzig), Marcel Ndjeng (ehem. BL-Profi bei Bielefeld, M‘gladbach, HSV, Augsburg und Hertha BSC), Marco Fritz (Bundesliga-Schiedsrichter), Patrick Berger (Chefreporter SPORT1), Paul Fischer (Moderator, TikToker & Social-Media-Experte) und Alfred Draxler (SPORT1-Experte).