Im Meisterkampf hat sich der BVB selbst ins Hintertreffen gebracht. Ein Sieg über die zuletzt formschwachen Kölner ist Pflicht, um die Bayern zumindest über Nacht zu überholen.

Doch die Fallhöhe ist enorm: Mit 19 Punkten ist Borussia Dortmund das beste Rückrundenteam der Bundesliga. Die letzten Aufeinandertreffen mit den Domstädtern verliefen allerdings holprig: Aus fünf Partien gab es nur einen Sieg, im Oktober 2021.

Jetzt gibt es vor dem Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr - LIVE im Ticker auf SPORT1) noch schlechte Verletzungs-Nachrichten für den BVB, über die Trainer Edin Terzic klagt: „Wir sind in einen Teufelskreis gekommen, sodass wir die Jungs nicht nur ersetzen, sondern auch wieder früh reinbringen mussten.“

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Borussia Dortmund vs. 1. FC Köln: Die Aufstellungen

Dortmund: Meyer - Wolf, Süle, Schlotterbeck, Ryerson - Dahoud - Bellingham, Guerreiro - Malen, Reus - Haller

Köln: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Hector - Olesen, Skhiri - Adamyan, Ljubicic, Kainz - Selke

Kobel und Özcan raus - was macht Terzic?

Wie SPORT1 zuvor berichtet hatte, müssen die Borussen gegen Köln erneut ohne Gregor Kobel auskommen. Der Schweizer Schlussmann ist nach einer Hüftverletzung immer noch nicht einsatzbereit, zumal er sich auch noch eine Erkältung eingefangen hat. Er war erst am Freitag wieder ins Training eingestiegen.

Wie wichtig der Rückhalt von Kobel ist, zeigen die Zahlen: Steht er zwischen den Pfosten, gelangen dem BVB 18 Siege und drei Unentschieden bei vier Niederlagen. Im Durchschnitt sind das 2,3 Punkte pro Partie. Ohne den 25-Jährigen verzeichnete Schwarzgelb vier Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen - durchschnittlich also von 1,4 Zählern.

Auch Salih Özcan wird der Borussia gegen seinen Ex-Klub fehlen. Der Abräumer fällt mit Magen-Darm-Erkrankung aus, teilte der Vizemeister mit. „Wir hoffen, dass wir einen Großteil nach der Länderspielpause zurückhaben“, machte Terzic den BVB-Anhängern jedoch Hoffnung.

BVB-Coach Edin Terzic muss auch ohne Offensiv-Youngster Jamie Bynoe-Gittens planen. Der Flügelspieler klagt weiter über Schmerzen an der Schulter. Terzic muss ohnehin auf einige Stammkräfte verzichten: Emre Can ist gelbgesperrt, Julian Brandt und Karim Adeyemi laborieren an einem Muskelfaserriss und stehen nicht im Kader.

Dortmund wird nach den zahlreichen Ausfällen wohl in einem 4-3-3 mit einem Mittelfeld aus Mahmoud Dahoud, Jude Bellingham und Raphael Guerreiro auflaufen. Im Angriff ist Kapitän Marco Reus nach überstandener Erkältung zurück und flankiert gemeinsam mit Donyell Malen Mittelstürmer Sebastien Haller.

Doch auch Köln musste einen Schreck verdauen. Stammspieler Benno Schmitz verletzte sich beim Aufwärmen im Signal-Iduna-Park. Trotzdem konnte der 28-Jährige von Beginn an spielen.

Hinspiel-Pleite: „Wir sind gewarnt“

Die Kölner müssen sich hüten, um nicht mehr in den Abstiegssog hineinzugeraten. Mit nur sieben Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang zählt jeder Punkt. Kommt am Samstagabend im Signal-Iduna-Park einer oder gar drei hinzu?

„Wir sind gewarnt, nicht nur aus dem Hinspiel, sondern auch aus den engen Spielen der vergangenen Jahre. Auch wenn sie in den vergangenen Spielen nicht so häufig getroffen haben, sind sie extrem gefährlich“, mahnt Terzic nach der 2:3-Hinspielpleite zur Vorsicht.

Auf der anderen Seite sind 8.500 Kölner Auswärtsfans heiß auf den Auftritt ihrer Geißbock-Elf: Nach überstandener Karnevals-Krankheitswelle will der FC das Mittelfeld absichern. Seit dem Spiel gegen Frankfurt hat der FC in vier Spielen nicht getroffen.

Der Trend soll auch mit dem Ex-Borussen Steffen Tigges gestoppt werden. Der Mittelstürmer kommt auf mehr Saisontore (fünf) als Ex-Kölner Anthony Modeste (zwei), Sebastien Haller oder Donyell Malen (je eins) zusammen.

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