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Nagelsmann: Basler ledert gegen FC Bayern: "Sollten sich fragen, ob sie für den Job geeignet sind"

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Nagelsmann: Basler ledert gegen FC Bayern: "Sollten sich fragen, ob sie für den Job geeignet sind"

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Basler ledert gegen Bayern-Vorstand

Der FC Bayern und Trainer Julian Nagelsmann gehen in Zukunft getrennte Wege. Mario Basler ist über die Vorgänge schockiert und geht mit seinem Ex-Klub hart ins Gericht.
Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung von Thomas Tuchel begründet Bayern-Boss Oliver Kahn die Freilassung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München.
Der FC Bayern und Trainer Julian Nagelsmann gehen in Zukunft getrennte Wege. Mario Basler ist über die Vorgänge schockiert und geht mit seinem Ex-Klub hart ins Gericht.

Für das Aus von Julian Nagelsmann beim FC Bayern hat Legende Mario Basler wenig Verständnis.

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„Das hat mich völlig überrascht! Ich bin geschockt“, sagt er in seinem Podcast Basler ballert und ergänzt, „ich weiß nicht, wer da auf einmal eine kurze Zündschnur gehabt hat, denn vor wenigen Tagen hat man sich ja noch klar bekannt zu Julian Nagelsmann.“ (KOMMENTAR: Des FC Bayern unwürdig)

Der SPORT1-Experte kritisiert die Führungsriege der Bayern heftig. „Es sollten sich auch ein paar Leute im Vorstand beim FC Bayern Gedanken machen, ob sie den professionellen Weg wählen. Egal, wer das entschieden hat, aber sie sollen sich wirklich ernsthafte Gedanken machen, ob sie für den Job geeignet sind“, schimpft Basler.

Stattdessen hätte er sich gewünscht, dass sich die Bosse etwa Leroy Sané oder Serge Gnabry zur Brust nehmen. „Ihr seid mitverantwortlich, dass Unruhe im Verein ist. Sucht euch einen neuen Verein. So eine Aussage hätte ich mir einfach mal vom FC Bayern-Vorstand gewünscht.“

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„FC Hollywood“: Basler kritisiert Bayern nach Nagelsmann-Aus

SPORT1 hat die wichtigsten Aussagen von Basler zusammengefasst.

Basler über

... die Entscheidung des FC Bayern, die Zusammenarbeit mit Nagelsmann zu beenden: „Ich weiß nicht, was man sich beim FC Bayern denkt. Ich weiß nicht, wer da auf einmal eine kurze Zündschnur gehabt hat, denn vor wenigen Tagen hat man sich ja noch klar bekannt zu Julian Nagelsmann. Es gäbe keine Diskussion. Man hat einen Vertrag mit ihm bis 2026. Man wird langfristig mit Julian zusammenarbeiten. Was jetzt in dieser Woche passiert ist? Keine Ahnung. Ich bin völlig geschockt und völlig überrascht.“

... über die möglichen Gründe: „Es überrascht mich, dass man in dieser Situation den Trainer entlässt. Man ist in allen drei Wettbewerben vertreten. Gut, jetzt ist man in der Bundesliga-Tabelle Zweiter. Aber nächste Woche ist das Top-Spiel gegen Dortmund. Wenn man gewinnt, ist man wieder Erster. Es muss was Schwerwiegendes vorgefallen sein. Ich kann mir das anders nicht vorstellen, weil eine Woche nach einem verlorenen Spiel erst diese Entscheidung zu treffen und zu sagen, wir trennen uns vom Trainer….Keine Ahnung, ich weiß es nicht.“

... über das Auftreten der Mannschaft: „Das, was da teilweise mit den Spielern beim FC Bayern los ist, die haben alle den Schuss nicht gehört und ich würde mir wirklich mal wünschen, dass Salihamidzic wirklich die Eier oder auch die Zunge zeigt und sagt: ‚Sané pass auf! Das ist jetzt deine letzte Chance, wenn du noch einmal zu spät kommst, dann kannst du nach Hause fahren und du kannst dir einen anderen Verein suchen. Gnabry, wenn du lieber wieder Gucci-Anzüge anziehen willst, dann gehe auf den Laufsteg.‘“

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... über die Art und Weise der Verkündung: „Wenn Nagelsmann es im Urlaub durch die Medien erfahren hätte oder erfahren würde, das wäre dann für mich völlig unprofessionell und auch dem Trainer gegenüber nicht gerecht. Das fände ich sehr, sehr schade und dann sollten sich auch ein paar Leute im Vorstand beim FC Bayern Gedanken machen, ob sie auch den professionell Weg wählen. Egal wer das entschieden hat, aber dann sollen sie sich wirklich ernsthafte Gedanken machen, ob sie auch für den Job geeignet sind. Denn wenn man es an einem späten Donnerstagabend entscheidet, wenn dann so etwas durchsickert, dann muss ich sagen, herzlichen Glückwunsch, FC Hollywood!“

... über den neuen „FC Hollywood“: „Man muss sich doch mal wirklich beim FC Bayern hinterfragen, ob nicht langsam wieder der FC Hollywood eintritt. Jetzt heißen die Spieler beim FC Bayern nicht mehr Basler, Scholl, Matthäus, Strunz oder Effenberg, sondern jetzt ist der FC Hollywood Sané und Gnabry.“

Basler fordert Konsequenz für den Vorstand von Bayern

... über Konsequenzen für den Bayern-Vorstand: „Da muss ein großes Paket geschnürt werden beim FC Bayern, mit dem man erst mal nicht geplant hat. Man sollte sich wirklich hinterfragen, in seiner Funktion des Vorstandes in einem großen Betrieb, ob das Paket dem gerecht wird. Wenn ein Manager bei Mercedes Geld verbrennt und er macht einen Fehler, dann wird er auch entlassen.“

... über den Nachfolger Thomas Tuchel: „Er ist reifer geworden, hat viele große Vereine trainiert mit Paris und mit Chelsea. Und er hat die Champions League gewonnen. Auch Tuchel hat seinen eigenen Kopf, der wird seinen eigenen Weg durchziehen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich hoffe jetzt auch für Brazzo, dass diese Patrone sitzt. Ansonsten sollte sich auch der eine oder andere im Vorstand mal Gedanken über seine Position machen.“

... über einen neuen Wind in München: „Julian hätte vielleicht in der Mannschaft mehr durchgreifen müssen. Vielleicht wollte er es, vielleicht hat man ihn nicht gelassen. Wir wissen es ja nicht, wir sind ja nicht tagtäglich dabei, aber ich glaube, der eine oder andere wird sich bei Tuchel, hoffentlich Sané und Gnabry, umgucken.“

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... über die Zukunft von Julian Nagelsmann: „Wir brauchen uns um ihn keine Sorgen machen und mir tut es wirklich Leid, weil ich davon ausgegangen bin, dass der FC Bayern jetzt endlich mal auch ein Trainer hatte, mit dem er fünf, sechs Jahre zusammenarbeiten wird, mit dem er eine Erfolgsstory einleiten wird. Ich drücke Julian Nagelsmann die Daumen, weil er ein hervorragender Trainer ist. Vielleicht macht er dann seinen Weg in Madrid oder bei Tottenham.“