Die Unruhe beim FC Bayern wird größer.
Ballack kritisiert Nagelsmann-Taktik
Nach dem 1:2 bei Bayer Leverkusen hat der Rekordmeister die Tabellenspitze abgegeben und ist nun einen Punkt hinter dem BVB.
Kaum jemand dürfte so genau wissen wie Michael Ballack, dass hinter den Kulissen der Druck auf die Beteiligten steigt. Er spielte von 2002 bis 2006 in München und war einer der Anführer des Teams.
„So eine Niederlage ist beim FC Bayern immer Zündstoff. Für die Bayern ist die Länderspielpause ein Nachteil. Das wird an den Spielern nagen. Das gibt Nervosität“, meinte er nun in seiner Funktion als DAZN-Experte.
Ballack kritisiert Nagelsmann
Dabei hat Ballack auch einen der Schuldigen für die Niederlage bei Leverkusen ausgemacht: Julian Nagelsmann. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)
Ballack kritisierte die Taktik des Bayern-Coaches, weil Leverkusen im Spielaufbau ohne Druck agieren und so seine Stärken voll ausspielen konnte, während der FC Bayern passiv blieb. (NEWS: Nagelsmann bemängelt Zweikampfschwäche)
„Da müssen wir die Ausrichtung hinterfragen. Das war einfach einen Tick zu defensiv, das hätte gar nicht sein müssen“, sprach er bereits zur Pause Klartext.
Später hinterfragte Ballack dann auch die Aufstellung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Cancelo ist dort verschenkt“
Nagelsmann hatte in einer Dreierkette agiert mit Benjamin Pavard als rechtem Innenverteidiger und Joao Cancelo als Schienenspieler auf der rechten Seite.
Was schuld war an der Pleite, wurde Ballack gefragt und er antwortete: „Julian Nagelsmann mit seiner Entscheidung, Cancelo rechts spielen zu lassen – und mit der Dreierkette. Da müssen sich die Bayern intern auch Fragen stellen.“ (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
Er fügte an: „Cancelo auf der rechten Seite und Pavard als rechter Verteidiger standen sich zwar nicht auf den Füßen, aber Cancelo ist dort verschenkt.“