Die TSG Hoffenheim hat die Trennung von Trainer André Breitenreiter verkündet.
So reagiert Breitenreiter auf sein Aus
Der 49-Jährige, der noch bis Juni 2024 unter Vertrag steht, wurde am Montag offiziell freigestellt. Schon am Tag zuvor hatten mehrere Medien über die bevorstehende Entscheidung berichtet. Auch SPORT1 vermeldete den Schritt bereits.
Ungewöhnlich: In dem Statement am Montag gab die TSG die Trennung zwar nun bekannt, nannte aber keine expliziten Gründe. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Hoffenheim bedankt sich bei Breitenreiter
„Wir haben in André einen Trainer verpflichten können, der vom ersten Tag an eine hohe Akzeptanz nicht nur in der Mannschaft hatte, sondern auch beim gesamten Staff, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle sowie allen Fans und Partnern“, wird TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen dort zitiert: „Wir danken ihm für die angenehme Zusammenarbeit und die vielen positiven Momente, gerade zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit.“
Die Trennung dürfte aber natürlich durch den sportlichen Absturz bedingt sein. Eine Wende wurde Breitenreiter nicht mehr zugetraut.
„Nach sechs Spieltagen stand er mit seinem Team auf dem vierten Tabellenplatz“, schrieb Hoffenheim: „Seitdem holte die Mannschaft in 13 Spielen nur noch sieben Punkte bei einer Tordifferenz von 16:29. Im eigenen Stadion verlor die TSG in dieser Saison bereits fünf Spiele. Breitenreiter saß in 22 Pflichtspielen auf der Bank der TSG Hoffenheim.“
Breitenreiter selbst äußerte sich bei Instagram professionell, wandte sich dabei vor allem an die Fans: „Liebe TSGler, vielen Dank für die unzähligen Nachrichten auf allen Kanälen, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich bin echt überwältigt und gleichzeitig stolz, dass ich so viel Zuspruch erfahren habe. Das zeigt mir, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, nicht ganz verkehrt war. Ich wünsche Euch für die weitere Saison viel Erfolg und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen.“
Einen Nachfolger für Breitenreiter benannten die Verantwortlichen noch nicht. Im Gespräch war am Sonntag zunächst Pellegrino Matarazzo, ehemaliger Trainer des VfB Stuttgart.
Nach SPORT1-Informationen ist auch Christian Eichner ein Kandidat, aktuell noch Chefcoach beim Karlsruher SC. Die Badener spielten am Sonntag 1:1 beim 1. FC Magdeburg, stehen auf Platz 14 der Zweitliga-Tabelle.
Breitenreiter ist nach Alfred Schreuder und Sebastian Hoeneß der dritte TSG-Trainer in Folge, der vorzeitig gehen muss. Damit haben es alle Nachfolger von Julian Nagelsmann nicht bis zum ursprünglichen Vertragsende geschafft.