Der FC Bayern hat gegen den VfL Bochum auch dank Thomas Müller einen verdienten, aber zähen Arbeitssieg eingefahren.

Der deutsche Ex-Weltmeister führte den Rekordmeister mit seinem Führungstor kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Dabei wurde er womöglich nicht nur tatkräftig vom Gegner unterstützt - Saidy Janko hatte mit einem zu kurz geratenen Rückpass eingeladen) -, sondern auch von den Platzverhältnissen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Ich bin halt hinterher gegangen. Man weiß ja nie, es kann immer was schiefgehen“, sagte Müller in der Mixed Zone zu seinem kuriosen Treffer: „Ehrlicherweise muss man sagen, dass unser Platz in der Allianz Arena nicht unbedingt überragend ist. Entsprechend habe ich davon vielleicht auch profitiert, dass der Ball ein bisschen langsam wurde.“ (News: Probleme bei Müller)

Kroos und NFL-Star kritisierten Bayern-Rasen

Dann habe er eine „Mischung aus gutem Reaktionsvermögen, einer Prise Glück und einer unwiderstehlichen linken Klebe“ an den Tag gelegt, um das 1:0 zu besorgen. Müller ist nicht der erste Profi, der den Rasen in der Allianz Arena in den vergangenen Wochen öffentlich kritisierte. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Zuletzt hatte auch Real Madrids Superstar Toni Kroos das Geläuf in München als „immer schlecht“ bezeichnet. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Nach dem ersten NFL-Spiel in Deutschland kritisierte Bucs-Receiver Mike Evans ebenfalls den Platz. Für den Football-Star war es gar „der schlechteste, auf dem ich je gespielt habe. Es war eine tolle Erfahrung, aber der Platz selbst war unglaublich schlecht und gefährlich.“

Und auch bei Julian Nagelsmann gab es zuletzt Rasen-Ärger. „Der Platz ist nicht leicht zu bespielen. Wir rutschen die ganze Zeit aus. Wenn es dann sehr eng wird, und du hast so kleine, schnelle Bewegungen ...“, sagte der 35-Jährige nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt über den Heim-Rasen: „Wir haben natürlich mehr den Ball, müssen mehr kreieren. Das ist total schwer auf dem Platz, weil er sehr seifig ist.“