Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat Bayern-Keeper Manuel Neuer für dessen Knall-Interview nach dem Rauswurf von Torwarttrainer Toni Tapalovic scharf kritisiert.
Neuer abgewatscht! „Peinlich“
Der Sky-Experte watschte Neuer für seine verbale Breitseite gegen den Verein regelrecht ab. „Einige dieser Zitate sind für mich schlichtweg peinlich. Da geht es um seine eigene Eitelkeit, da stellt er sich in den Vordergrund und nicht den Verein“, schimpfte Hamann am Samstag. (KOMMENTAR: Neuer und Bayern müssen sich trennen)
Die persönlichen Hintergründe Neuers, der auch privat mit Tapalovic eng verbunden ist, könne er zwar verstehen, erklärte Hamann.
Dennoch weist er auf die Privilegien des Bayern-Kapitäns hin: „Einen eigenen Torwarttrainer mitzubringen, das durfte beim großen FC Bayern noch keiner.“
Neuer, der nach seinem Beinbruch im Dezember noch bis Sommer ausfallen wird, war 2011 gemeinsam mit Tapalovic zu den Bayern gekommen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Hamann bezweifelt Neuer-Rückkehr
Das Interview habe gezeigt, dass es Neuer nur um sein Ego gehe, nicht um den Verein. „Fakt ist: Er hat sich bei einer Skitour verletzt, die er vielleicht nicht hätte gehen sollen“, bemängelt Hamann: „Jetzt hat er die Konsequenzen zu tragen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Auch der entlassene Torwarttrainer blieb von der Kritik des 49-Jährigen nicht verschont: „Tapalovic hat sich nur für die Leistung von Manuel Neuer interessiert.“ Um Alexander Nübel hätte sich der verlängerte Arm des Ex-Bayern-Trainers Flick 18 Monate lang nicht gekümmert. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)
„Für mich war die Entscheidung des Vereins absolut konsequent“, lobt Hamann die Bayern-Führung. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
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Sollte Bayern mit Yann Sommer im Tor die Champions League gewinnen, würde das eine Rückkehr von Neuer in den Augen des TV-Experten nahezu unmöglich machen.
Ob er glaube, dass der Keeper je wieder für Bayern spielen werden? „Eher nein.“