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FC Bayern: "In der Bringschuld" - das erwartet Nagelsmann jetzt von Neuer

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FC Bayern: "In der Bringschuld" - das erwartet Nagelsmann jetzt von Neuer

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Das erwartet Nagelsmann von Neuer

Das Verhältnis zwischen Manuel Neuer und Julian Nagelsmann wirkt zerrüttet. Der Bayern-Trainer spricht nur vage über die Beziehung zu Neuer - und sieht ihn in der Bringschuld.
Die Äußerungen von Manuel Neuer unter der Woche haben hohe Wellen geschlagen. Nun hat sich Bayern-Trainer Julian Nagelsmann geäußert und erwartet eine Reaktion des Torhüters.
Kerry Hau, Maximilian Huber
Das Verhältnis zwischen Manuel Neuer und Julian Nagelsmann wirkt zerrüttet. Der Bayern-Trainer spricht nur vage über die Beziehung zu Neuer - und sieht ihn in der Bringschuld.

Es war ein Knall, der seit Freitagabend nachhallt!

Bayern-Keeper Manuel Neuer brach nach dem überraschenden Aus seines Torwarttrainers und engen Freundes Toni Tapalovic beim Rekordmeister das Schweigen. In einem Interview mit der SZ und The Athletic teilte der aktuell verletzte Kapitän mit hochbrisanten Aussagen gegen seinen Arbeitgeber aus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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„Für mich war das ein Schlag - als ich schon am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, dass mir das Herz herausgerissen wurde. Das war das Brutalste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe schon viel erlebt“, erklärte der 36-Jährige unter anderem - was den Verantwortlichen beim FC Bayern, die über das Interview nicht informiert waren, sauer aufstieß.

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Nagelsmann von Neuer-Fragen genervt

Sowohl Oliver Kahn als auch Hasan Salihamidzic kritisierten die Aussagen des Keepers scharf, auch Julian Nagelsmann schloss sich seinen Vorgesetzten an.

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„Ich hätte das Interview an seiner Stelle nicht gemacht, aber am Ende darf er das selbst entscheiden. Er ist alt genug, die Dinge selbst zu bewerten“, sagte der Trainer vielsagend bei SPORT1 nach dem Gastspiel beim VfL Wolfsburg (4:2).

Die von Neuer durch das Interview ausgelöste Unruhe ging Nagelsmann merklich auf die Nerven - wie er auf der PK mehr als deutlich machte.

„In einer Passage ist zu lesen, dass Bayern München im Mittelpunkt steht. Es war nicht zuträglich für den Klub, was Ruhe angeht. Sieht man ja, dass ich von 17 Fragen 16 zu dem Thema beantworten muss. Und wenn der Klub im Mittelpunkt steht, sollte das auch immer so sein“, sagte der Bayern-Trainer.

Klare Botschaft: Jetzt muss Neuer kommen!

Aussagen wie diese zeigen: Das Verhältnis zwischen Neuer und Nagelsmann hat deutlich Schaden genommen!

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Nach SPORT1-Informationen ist für den Bayern-Trainer gerade überhaupt nicht klar, ob sich die Beziehung zum bisherigen Kapitän noch reparieren lässt.

Was aber klar ist: WENN sich beide noch einmal zusammenraufen sollten, dann müsste dafür Neuer die Initiative ergreifen und ein klärendes Gespräch suchen - und zudem nicht wieder den Weg über die Öffentlichkeit wählen, wenn er Redebedarf hat.

Dass der Ball nun in Neuers Hälfte liegt, machte Nagelsmann am Sonntag im Gespräch mit SPORT1 sehr deutlich: „Meine Tür ist immer offen. Ich bin ein Trainer, der Harmonie schon als ein wichtiges Gut ansieht. Mit mir kann man immer sprechen - aber in der Bringschuld sind jetzt andere.“

Davon darf sich Neuer angesprochen fühlen. Nagelsmann hatte nach eigenen Angaben seit dem Knall-Interview keinen Kontakt mit dem Torhüter und zeigte sich verwundert, dass das Thema in dieser Form noch einmal aufkam.

„Ich hatte mit Manu auch unter vier Augen noch ein sehr ausführliches Gespräch, in dem ich die Dinge offengelegt und berichtet habe, warum wir wie eine Entscheidung treffen“, sagte Nagelsmann mit Blick auf die Entlassung von Tapalovic.

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Effenberg deutlich: „Neuer wird kaum noch unantastbar sein“

Aktuell arbeitet Neuer in der Reha auf sein Comeback hin, nachdem er sich im Dezember einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte.

Ob der 36-Jährige allerdings noch einmal im Trikot des Rekordmeisters auflaufen wird, scheint aktuell mindestens zweifelhaft!

Der Frage, ob Neuer auch über den Sommer hinaus Kapitän des FC Bayern bleibe, wich Nagelsmann aus: „Wir haben extrem wichtige Wochen vor uns. Manu ist verletzt und muss gesund werden. Ich habe schon oft betont, dass er der beste Torwart der Welt ist, aber er muss erstmal zurückkommen. Alles andere ist Zukunftsmusik.“

SPORT1-Experte Stefan Effenberg jedenfalls sieht in München für Neuer keine Zukunft mehr. Es sei „sehr, sehr schwierig“, diese Situation aus der Welt zu räumen.

„Das Interview von Neuer ist ein persönlicher Angriff gegenüber Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Und dazu hat er kein Recht. (...) Fest steht: Neuer wird ab sofort kaum noch unantastbar sein. Immerhin hat er in dem Interview mit keinem Satz seine Dankbarkeit für die Unterstützung des Vereins nach seinem Skiunglück ausgedrückt“, erklärte Effenberg im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

Das sieht übrigens auch ein Großteil der SPORT1-User so. 63 Prozent der über 97.000 Befragten betrachten eine Trennung als „unausweichlich“.

Final wird sich diese Frage erst nach der laufenden Spielzeit klären lassen. Aber eines ist klar - der Ball liegt nun bei Manuel Neuer.