Im Fall Marco Reus und einer möglichen Vertragsverlängerung gibt es neue Entwicklungen.
Neue Entwicklungen im Reus-Poker
Beim Trainingslager in Marbella gab es bereits ein erstes Gespräch zwischen Reus und BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Ergebnis war, dass Dortmund auch künftig mit Reus plane. Er sei eine wichtige Stütze im Kader.
Im zweiten Schritt folgte ein Gespräch zwischen Kehl und Reus-Berater Dirk Hebel. Insgesamt habe es auch da gute Anzeichen dafür gegeben, dass es für Reus im schwarz-gelben Trikot weitergeht. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)
Zeitnah sollen weitere Verhandlungen starten. Und da kommt das große Fragezeichen. „Man versichert sich große Wertschätzung. Und dann geht es um Zahlen. Dann fängt das an, was im Fußball oft passiert: Man setzt Gehalt mit Wertschätzung gleich“, sagte SPORT1-Reporter Oliver Müller im Podcast „Die Dortmund-Woche“.
Dass diese beiden Faktoren zusammengehören, sei klar, man dürfe aber nicht den realistischen Blick verlieren. Mit 33-Jahren müsse Reus finanzielle Einbußen hinnehmen. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
Reus muss verhandlungsbereit sein
Darüber hinaus sei laut Müller anzumerken, dass Reus grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft zeigen müsse: „Sonst wären er und sein Berater Dirk Hebel schlechte Geschäftsmänner.“
Dennoch wisse Reus, was er an dem Verein hat. „Er geht schon einen sehr langen Weg mit Dortmund, brauchte lange, um dem Klub zu verzeihen, dass sie ihn in der Jugend aussortiert hatten und er einen Umweg über Ahlen gehen musste. Sein Traum war aber immer, wieder in die Bundesliga zum BVB zurückzugehen.“
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Müller, der Reus schon lange kennt und verfolgt, glaube, dass sich der BVB und der gebürtige Dortmunder einigen werden.
Einigung binnen weniger Wochen?
Der Dortmund-Reporter betonte aber auch, dass Reus zwar ein Aushängeschild sei, aufgrund des Alters aber künftig mit weniger Gehalt rechnen müsse: „Er wird einsehen, dass er zukünftig ein Gehalt bekommt, dass ein bisschen geringer ist, wovon er sich aber immer noch zwei, drei warme Mahlzeiten leisten kann.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Das Gefühl, dass Reus in Dortmund bleibt, teilt auch SPORT1-Chefreporter Patrick Berger und verweist darauf, dass der Stürmer in den vergangenen Jahren zahlreiche Angebote anderer Klubs abgelehnt hatte, um Dortmund treu zu bleiben.
Mit einer Einigung rechne Berger bereits in den nächsten Wochen: „Ich kann mir vorstellen, dass das demnächst im Stadion laut verkündet wird und dann alle sehr glücklich und stolz sind.“
Sportdirektor Sebastian Kehl betonte im Bild-Interview: „Wir sind in einem offenen und ehrlichen Austausch miteinander.“ Die Art und Weise, wie sich Reus einbringe, zeige, „dass er sich dieser Mannschaft voll verschreiben hat und alles dafür tun wird, dass wir unsere Saisonziele erreichen“.