Sechs Tore, vier Assists – das ist die Bilanz in der laufenden Bundesliga-Saison von Julian Brandt!

Beim 2:0-Auswärtserfolg in seiner Heimatstadt Bremen war der 26-Jährige einmal mehr der überragende Mann auf dem Platz. Brandt erzielte den Treffer zum Endstand und war auch sonst antreibender Motor der BVB-Offensive. (BERICHT: BVB bezahlt Sieg bei Werder teuer)

Der zwischenzeitlich abgeschriebene Star ist aktuell in der Form seines Lebens. Seinen bisherigen Tor-Rekord (dreimal erzielte er schon neun Bundesliga-Treffer) dürfte er bei anhaltender Leistung locker übertrumpfen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Das Geheimnis hinter Brandts Explosion

Hinter Brandts Leistungsexplosion steckt auch ein kleines Fitness-Geheimnis. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

„Ich habe vor einem Jahr meine Ernährung umgestellt, dadurch habe ich eine andere Fitness“, verriet der Ex-Leverkusener. „Ich verzichte auf Gluten und Histamin.“

Zuvor habe er immer mal Hautprobleme gehabt. Durch eine spezielle Ernährungskur fühlt sich der Nationalspieler nun deutlich besser. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

„Das Toreschießen ist aber nicht ausschlaggebend dafür“, weiß er. „Aber für die Regeneration und dafür, immer wieder spielen zu können, tut das extrem gut.“

Brandt schon mehrfach abgeschrieben

Die Brandt-Explosion! Mehrfach wurde der Mittelfeld-Star seit seinem 25-Millionen-Wechsel im Sommer 2019 von Leverkusen in den Pott schon abgeschrieben.

Er hat sich eindrucksvoll zurückgekämpft und sich gegen immer wieder aufkehrende Widerstände aufgelehnt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Jule hat sich extrem entwickelt“, findet auch BVB-Coach Edin Terzic: „Er ist komplett fit, immer einer der laufstärksten und zurzeit unser konstantester Spieler. Er hat heute die letzten Worte gefunden, bevor wir aus der Kabine raus sind. Das hat er auch schon gut gemacht.“

Sogar die Oma jubelt im Stadion

In den 90 Minuten auf dem Platz lief es für den Bremer, der für sein „Heimspiel“ 20 Tickets für die Familie besorgen musste, richtig gut. Sogar die 84 Jahre alte Oma war im Weserstadion dabei und jubelte ihrem Enkel von der Tribüne aus zu.

„Ich stand selbst als Kind in der Ostkurve und habe viele schöne Momente hier erlebt“, sagt Brandt, der selbst allerdings nie bei Werder gespielt hat.

Im Winter-Trainingslager in Marbella kündigte der WM-Fahrer deshalb im exklusiven SPORT1-Interview an, dass er zum Karriereende hin noch einmal gerne im grün-weißen Trikot auflaufen würde.

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Brandt noch bis 2024 unter Vertrag

Bis es allerdings irgendwann vielleicht soweit ist, sollen noch einige Spiele mit dem BVB dazukommen. Der Vertrag zwischen der Borussia und Brandt läuft nur noch bis 2024, nicht auszuschließen, dass beide Parteien sich bei anhaltendem Erfolg auf eine weitere Zusammenarbeit einigen werden.

„Ich bin echt froh, dass ich das hier miterlebe“, sagt er. „Ich habe das Gefühl, dass hier etwas passiert, weil wir ein gewisses Selbstverständnis reinkriegen. Wir sind zudem alle gesund. Natürlich können wir aktuell mit breiter Brust rumlaufen.“

Brandt mahnt aber auch dazu, dass man nun nicht zu sehr in Euphorie verfallen dürfe. „Wir sollten weiterhin auch die Haare in der Suppe finden. Wir dürfen jetzt nicht überdrehen und uns die ganze Zeit auf die Schulter klopfen.“

Zumindest am Samstagabend war das für Julian Brandt und die BVB-Kollegen erlaubt.