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"Ist schon krank": Englands Transfer-Irrsinn in der Kritik - so lief der Doppelpass

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"Ist schon krank": Englands Transfer-Irrsinn in der Kritik - so lief der Doppelpass

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Transfer-Irrsinn beschäftigt Dopa

Im STAHLWERK Doppelpass erklärt Schiedsrichter Tobias Welz die Rote Karte gegen Dayot Upamecano. Zudem sorgen die Transferausgaben der englischen Premier League für Kopfschütteln. Die Sendung im Ticker zum Nachlesen.
Schiedsrichter Tobias Welz zeigte Dayot Upamecano im Spiel gegen Gladbach die rote Karte wegen einer Notbremse. Nach dem Spiel erklärt er seine Entscheidung und stößt auf Gegenwind.
Im STAHLWERK Doppelpass erklärt Schiedsrichter Tobias Welz die Rote Karte gegen Dayot Upamecano. Zudem sorgen die Transferausgaben der englischen Premier League für Kopfschütteln. Die Sendung im Ticker zum Nachlesen.

Der STAHLWERK Doppelpass hat sich wie gewohnt um die heißesten Themen des Fußballs gekümmert.

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Die Moderatoren Florian König und Jana Wosnitza diskutierten in der Kult-Sendung von SPORT1 unter anderem mit Star-Gast Armin Veh über den Wirbel beim FC Bayern nach der Entgleisung von Trainer Julian Nagelsmann bei der 2:3-Niederlage in Gladbach und dem strittigen Platzverweis von Dayot Upamecano.

Zudem erklärte Schiedsrichter Tobias Welz seine Entscheidung und die Auseinandersetzung mit Nagelsmann, während Gladbach-Sportdirektor Roland Virkus über Europa-Ambitionen der Fohlen sprach. Der STAHLWERK Doppelpass hier zum Nachlesen.

  • Top-Thema: Debatte um Bundesliga-Zukunft
  • BVB: Mentalitätsfrage als Erfolgsfaktor?
  • „Arbeiten daran“: Kontroverse um Gladbach-Kader

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+++ TOP-THEMA: Debatte um Bundesliga-Zukunft +++

Kann die Bundesliga mit der finanzstarken Premier League mithalten? Effenberg hebt als Positivbeispiel vor allem die Attraktivität der deutschen Liga hervor: „Die Liga ist doch mega-spannend. Da muss man auch Union und Freiburg ein großes Kompliment machen, gerade mit den kleinen Mitteln, mit denen sie arbeiten. Wenn man sieht, dass Chelsea im Winter für 330 Millionen neuen Spieler kauft, dann ist das schon krank!“ Im Vergleich zur englischen Liga arbeite die Bundesliga „total seriös, und die Mannschaften haben trotzdem Erfolg – wir haben international sieben Mannschaften vertreten, das ist schon eine Hausnummer.“ Aus diesem Grund fordert er: „Wir sollten auch mal ein Stück weit in dem Moment leben und das einfach mal genießen.“

Veh bemängelt jedoch: „Mir fällt halt auf, dass die Premier League eine höhere Qualität hat, die Spiele sind schneller und attraktiver. Ich möchte, dass Deutschland da mithalten kann.“ Doch auch der langjährige Trainer erkennt Pluspunkte: „Natürlich ist die Bundesliga auch attraktiv, wir haben tolle Stadien, es fallen viele Tore, und es bleibt spannend. Und warum sollten wir denn nicht mal wieder mithalten können (mit England, Anm. d. Red.). Die waren doch mal weit hinter uns.“

+++ Der Dopa sagt auf Wiedersehen +++

Das soll es gewesen sein für heute - die Sendung ist zu Ende. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis zur kommenden Woche mit dann einmal mehr spannenden Themen und hochkarätigen Talk-Gästen.

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+++ Mentalitätsfrage als BVB-Erfolgsfaktor? +++

Jetzt geht es um den Aufwärtstrend, der bei Borussia Dortmund in den vergangenen Wochen zu erkennen ist. Effenberg hebt im Zusammenhang mit den jüngsten Erfolgen die vielfach aufgeworfene Mentalitätsfrage hervor. „Sie haben sich mit dem Thema Mentalität schon auseinandergesetzt. Auch wenn Marco Reus dazu noch vor kurzem gesagt hat: ‚Ihr immer mit eurer scheiß Mentalität!‘ Aber das ist nun mal ein ganz wichtiger Punkt, um bis an die Spitze zu kommen, nicht nur in der Bundesliga, sondern auch international. Das hat der BVB nun gelernt“, meint der SPORT1-Experte. Auch wenn der BVB Erling Haaland verloren habe, sei Qualität vorhanden: „Denn ein Brandt explodiert. Dazu glänzt Adeyemi, und mit Schlotterbeck und Süle haben sich auch die Innenverteidiger gefunden vor einem herausragenden Torwart. Wenn diese Achse stimmt, dann ist Dortmund zu allem fähig“, bilanziert Effenberg.

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+++ Kontroverse um Gladbach-Kader +++

Ist Gladbach überhaupt gut genug gerüstet, um künftig im Kampf um Europa wieder ein Wörtchen mitreden zu können? Ex-Profi Sebastian Kneißl erkennt an der ein oder anderen Stelle noch Nachholbedarf: „Ich hätte mir zum Beispiel nach dem Embolo-Abgang einen weiteren Stürmer gewünscht.“ Sportdirektor Virkus reagiert: „Es gibt noch Skills und Eigenschaften, die uns guttun würden. Da arbeiten wir natürlich daran. Der Trainer ist sehr ambitioniert und sagt mir, was er haben will. Trotzdem ist er grundsätzlich rundum zufrieden mit dem Kader.“

+++ Kann Gladbach seine Top-Stars halten?

„Ich kann nicht alle Verträge verlängern, da muss man realistisch sein. Gerade bei Marcus Thuram haben wir uns gestreckt, das müssen wir dann auch mal akzeptieren, wenn es noch größere Klubs geht, wohin Marcus vielleicht hinwechselt“, erläutert Virkus. „Dass Spieler uns ablösefrei verlassen werden, das ist keine positive Situation und kann ich auch nicht schönreden.“

+++ Führt Gladbachs Weg nach Europa? +++

Gladbach-Manager Roland Virkus ist nach dem Sieg über den FC Bayern zugeschaltet. „Natürlich sind wir ambitioniert und wenn die Chance besteht international zu spielen, werden wir diese beim Schopfe packen“, stellt der Verantwortliche klar. Kann dieses Ziel erreicht werden? „Wir haben einen sehr, sehr guten Kader. Trotzdem muss alles passen, man darf keine Verletzungen haben und die Spieler müssen in Top-Form sein“, sagt Virkus, der jedoch mahnt: „Wenn du die Erwartungen aber zu hoch schraubst, dann tritt auch Frustration auf.“ Es gebe „Teams, die monetär besser dastehen als Borussia Mönchengladbach. Aber wenn die dann schwächeln, wollen wir da sein. Und wenn alles passt, wollen wir mittel- bis langfristig angreifen.“ Veh kann die Zielsetzung nachvollziehen: „Gladbach hat mit Embolo und Ginter auch wichtige Spieler verloren - da ist es schwer, dieser hohen Erwartungshaltung gerecht zu werden.“

+++ Was kann Eintracht Frankfurt erreichen? +++

Nun steht Eintracht Frankfurt im Fokus der Sendung. Die Hessen besiegten am Samstag Werder Bremen (2:0) und stehen auf dem sechsten Tabellenplatz. „Es spricht alles für eine gute Zukunft“, lobt Effenberg die Frankfurter. „So wie nun gegen Bremen spielen sie das abgezockt und souverän runter, so wie Bayern München früher. Frankfurt ist wirklich eine Spitzenmannschaft geworden. Letztes Jahr haben sie die Europa League gewonnen, und auch nun sind sie oben dran. Es macht Spaß, ihnen beim Fußball zuzuschauen.“

Hartmann hebt vor allem Trainer Oliver Glasner positiv hervor und bezeichnet den Österreicher als „Volltreffer“ und „Vater des Erfolgs“. Auch Veh ist von seinem ehemaligen Verein angetan: „Sie haben einen guten Kader und sind gut aufgestellt, auch gegen Bremen waren sie souverän.“

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+++ Bayern-Aufstellung wird diskutiert +++

Nach der Roten Karte von Upamecano reagierte Nagelsmann und wechselte Thomas Müller früh für Joao Cancelo aus - eine Entscheidung, die nicht jeder nachvollziehen kann. „Die Frage ist: Nimmst du Choupo-Moting raus oder Müller? Eine andere Alternative hatte Nagelsmann ja nicht. Du musst was Offensives rausnehmen, um die Stabilität zu stärken. Das ist natürlich bitter für Müller. Aber es ist für ihn auch insgesamt schwierig: In Paris draußen gewesen, nun nach 16 Minuten raus. Das muss Nagelsmann verantworten und erklären“, meint Effenberg.

Auch die sonstige Aufstellung sieht der SPORT1-Experte kritisch: „In der Phase, in der sich Bayern befindet, mit dem Druck von hinten, wo andere nachlegen können, musst du die stärkste Elf bringen. Du hast auch keine englische Woche, du kannst die Belastung steuern. Da kannst du es dir nicht leisten, Musiala und Sané auf der Bank zu lassen, gerade wenn es gegen den Angstgegner geht.“ Veh stimmt zu: „Von außen betrachtet, hätte ich anders aufgestellt.“

+++ So antwortet Welz auf Nagelsmann-Wut +++

„In der Kabine haben wir auf Augenhöhe eine Diskussion gehört, die war emotional, aber nicht beleidigend. Das ist alles okay gelaufen, wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen, können wir uns auch Augenhöhe begegnen.“ Zur Nagelsmanns Aussage (“weichgespültes Pack“) sagt der Schiedsrichter: „In keinster Weise haben wir das mitbekommen, da waren wir in der Kabine. Wenn mich niemand direkt anspricht, dann bekomme ich das auch nicht mit. Das hat für mich überhaupt keine Rolle gespielt.“

+++ „Arroganz-Anfall“ - Schiri-Diskussion läuft heiß +++

Welz erklärt, dass die Entscheidung der Roten Karte gegen Upamecano „eine Entscheidung im Graubereich“ sei und „nichts für den Videoassistenten“. Hartmann kann die Argumentation gar nicht nachvollziehen und spricht von einem „Arroganz-Anfall“ des Referees. Das lässt der Referee nicht auf sich sitzen und kontert: „Das hat überhaupt nichts mit Arroganz zu tun, aber da kann jeder seine Meinung haben. Die Fans wollen Schiedsrichter, die auf dem Platz entscheiden. Das habe ich getan, wir haben uns abgestimmt. Die Bilder hätten mit keine anderen Aufschlüsse geben können.“

+++ Welz verteidigt Upamecano-Rot +++

Schiedsrichter Welz ist zugeschaltet und beschreibt die Szene, in der Bayerns Upamecano die Rote Karte gesehen hat. „Langer Schlag in die Hälfte der Bayern, es gibt ein Sprintduell. Der Gladbacher Spieler bekommt den Kontakt oben an der Schulter und verliert die Balance und kommt zu Fall – dafür ist der Bayern-Spieler als letzter Spieler verantwortlich und deshalb kam es zur Roten Karte“, stellt der Unparteiische klar.

Warum er sich die Szene nicht auf dem Monitor selbst nochmal anschaute, hat laut Welz einen guten Grund: „Ich hatte mich natürlich mit dem Videoassistenten abgestimmt. Er hat ja auch lange geprüft – der VAR hätte mir auch keine anderen Bilder liefern können als die, die ich auf dem Platz wahrgenommen habe. Deswegen bin ich auch nicht mehr rausgegangen.“

+++ Nagelsmann wird kritisiert +++

Star-Gast Armin Veh ist da und bezieht gleich Stellung zur Nagelsmann-Wut über Schiedsrichter Welz. „Er sieht den Fußball richtig gut, was ihm noch fehlt, ist eindeutig Souveränität. Das ist aber auch dadurch bedingt, dass er noch recht jung ist – die anderen Bayern-Trainer waren alle ein bisschen älter“, sagt der langjährige Bundesliga-Trainer. Waldemar Hartmann stimmt Veh zu: „Er (Nagelsmann, Anm. d. Red.) ist bisweilen zu unkontrolliert und sucht die Öffentlichkeit da, wo er sie meiden sollte. Er macht nicht alles richtig, aber vieles. Er lag zwei Dingen daneben, aber bei einer Sache richtig. Das war nie im Leben eine Rote Karte!“

+++ Die Sendung beginnt +++

Das Warten hat ein Ende - und die Sendung läuft. Als erstes Thema wird gleich der Schiedsrichter-Wirbel rund um die Bayern-Niederlage in Gladbach behandelt. Dazu wird Tobias Welz, der Referee der Partie, per Live-Schalte Rede und Antwort stehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

+++ Der STAHLWERK Doppelpass LIVE im Free-TV+++

Herzlich willkommen zum STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 zu Deutschlands beliebtem Fußball-Talk am Sonntagmorgen - auch heute wieder mit hochkarätigen Gästen und Themen rund um die Fußball-Bundesliga, um über die Ereignisse und Aufreger des Wochenendes zu diskutieren. Verpassen Sie dazu nichts im Liveticker bei SPORT1! Viel Spaß! (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

+++ Die Doppelpass-Gäste +++

Wie gewohnt moderiert Florian König gemeinsam mit Jana Wosnitza. Neben SPORT1-Experte Stefan Effenberg begrüßt das Duo im STAHLWERK Doppelpass Armin Veh (Meister-Trainer beim VfB Stuttgart 2007 und Ex-Coach u.a. von Frankfurt, Fürth, Stuttgart, Augsburg, Wolfsburg und dem HSV), Waldemar Hartmann (Moderator und Buchautor), Jan Christian Müller (Frankfurter Rundschau), Christian Straßburger (Kommentator bei Sky, MagentaSport & RTL) und Sebastian Kneißl (DAZN; ehem. Profi u.a. beim FC Chelsea). Per Live-Schalte dabei sind auch Roland Virkus (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) und Bundesliga-Schiedsrichter Tobias Welz. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)