Für Tolgay Cigerci war es ein höchst emotionaler Nachmittag. Sein Team gewann nach Rückstand mit 4:1 gegen Borussia Mönchengladbach und sendete damit ein extrem wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. Doch das war kurz vor dem Anpfiff Nebensache. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Bei der Schweigeminute für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien hielt der türkische Nationalspieler mit seinen Teamkollegen die Flagge seines Landes hoch und trug ein entsprechendes T-Shirt.

Der 30-Jährige, der noch vor zwei Wochen bei Ankaragücü in der Süper Lig unter Vertrag stand, hatte sichtlich mit den Tränen zu kämpfen.

„Es ist sehr traurig, was wir gerade in der Türkei erleben“, sagte Cigerci sichtlich angefasst nach dem Spiel bei DAZN: „Wir sind leider hier und können nicht viel machen, außer spenden und beten für unsere Leute, die leider ihr Leben verloren haben oder Leute, die noch unter den Trümmern liegen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Seine Gebete seien gerade bei „der ganzen Türkei und auch in Syrien. Mir fehlen einfach die Worte. Ich hoffe, dass der liebe Gott uns alle beschützt und uns weiterhilft.“

Cigerci wurde in Niedersachsen geboren, spielte unter anderem beim VfL Wolfsburg und Hertha BSC. Nach über sechs Jahren in der Türkei, unter anderem bei Fenerbahce und Galatasaray, kehrte der Mittelfeldmann im Winter nach Berlin zurück. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)