Ein schwarzer Tag für Eintracht Frankfurt!
Eintracht trauert um Edelfan
Helmut „Sonny“ Sonneberg ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Das vermeldete das Eintracht-Museum am späten Freitagabend. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Du wirst für immer in unseren Herzen sein“, gab ihm der Verein, den er zeitlebens in seinem Herzen trug, mit auf seine letzte Reise. „Eintracht Frankfurt trauert um Helmut „Sonny“ Sonneberg. Einem so wichtigen Teil der Eintracht-Familie, der seine Lebensgeschichte in beeindruckender Weise an die nachfolgenden Generationen weitergegeben hat. Ruhe in Frieden, Sonny!“
Sonneberg, in Frankfurt geboren, wurde als 13-Jähriger während des zweiten Weltkriegs aufgrund seines jüdischen Glaubens in das Konzentrationslager Theresienstadt transportiert, wo er 1945 von der Roten Armee befreit wurde.
Trotz seiner Vergangenheit kehrte er nach Frankfurt zurück und wurde Mitglied bei der Frankfurter Eintracht. Im Laufe der Jahre wurde die Eintracht trotz überschaubarer eigener sportlicher Erfolge „sein Verein und seine Familie“. Nach seiner Pensionierung besuchte er als Teil der Riederwald-Rentner jedes Training.
Ab 2018 brach er sein Schweigen bezüglich seiner eigenen Vergangenheit. Er berichtete im Eintracht-Museum über seine Kindheit in der Nazi-Zeit und begleitete 2019 eine Gruppe Eintrachtfans in das ehemalige Konzentrationslager Theresienstadt.
Aufgrund seiner Verdienste im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus wurde er im Anschluss an die Reise zum lebenslangen Mitglied der Eintracht ernannt.