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Bundesliga: Blitz-Gelb-Rot und Streich-Wut! Schiedsrichter "soll ein gelbes Hemd anziehen"

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Bundesliga: Blitz-Gelb-Rot und Streich-Wut! Schiedsrichter "soll ein gelbes Hemd anziehen"

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Schiri erklärt Streich-Rot

Der SC Freiburg geht in Dortmund unter - auch, weil Kiliann Sildillia in Dortmund innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte sieht. Christian Streich geriet in Rage.
Beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg müssen gleich zwei Freiburger mit Gelb-Rot vom Platz - unter anderem Christian Streich. Schiedsrichter Robert Schröder erklärt seine Entscheidung.
Der SC Freiburg geht in Dortmund unter - auch, weil Kiliann Sildillia in Dortmund innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte sieht. Christian Streich geriet in Rage.

Gebrauchter Nachmittag für den SC Freiburg!

Die Breisgauer kamen bei Borussia Dortmund mit 1:5 unter die Räder und rutschten in der Tabelle auf Platz sechs ab. Die Niederlage bezahlte der Sport-Club zudem teuer, gleich zwei Platzverweise handelten sich die Badener ein.

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In der 15. Minute sah Freiburg-Verteidiger Kiliann Sildillia die Gelbe Karte, nachdem er Karim Adeyemi auf Höhe der Mittellinie unfair mit einem ausgestreckten Arm stoppte. Nur zwei Minuten später spielten sich ähnliche Szenen ab, wieder hielt Sildillia Adeyemi auf dem Weg in den Strafraum fest und sah folgerichtig innerhalb von zwei Minuten Gelb-Rot.

Streich tobt und sieht Rot

Christian Streich brachte die Entscheidungsfindung des Unparteiischen Robert Schröder bereits früh auf die Palme, der neue Rekord-Trainer des SC suchte ununterbrochen den Kontakt zum Vierten Offiziellen:

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„Es war einfach heute das Problem, dass mir die Verhältnismäßigkeit gefehlt hat. Ein paar Sekunden, bevor Sildillia die erste Gelbe Karte bekommt, foult Niklas Süle Kofi Kyereh. Der Schiedsrichter lässt die Szene weiter laufen, der Ball kommt auf die andere Seite und Kiliann macht eigentlich fast dasselbe, dafür gibt‘s dann Gelb. Das ist dann nicht die Verhältnismäßigkeit, die man sich wünscht“, erklärte der 57-Jährige auf der Pressekonferenz nach der Begegnung.

Seinem Frust über die Leistung des Schiedsrichters ließ Streich dann später in der Partie nochmals freien Lauf, als er beim Stand von 1:4 wutentbrannt des Feldes verwiesen wurde.

Er beschwerte sich einmal mehr über Entscheidungen des Schiedsrichters, der erst Gelb und dann Rot zeigte. Der Freiburger Trainer musste die Trainerbank verlassen, was er im Nachhinein akzeptierte und sein Verhalten bereute.

„Es gab im Mittelfeld einen Zweikampf zwischen Chicco (Nicolas, Anm. d. Red.) Höfler und seinem Gegenspieler. Chicco kommt von der Seite und spielt den Ball ganz sauber weg – und es kommt wieder ein Pfiff gegen uns. Dann bin ich weggelaufen und hab mich geärgert und zu mir gesagt, er soll ein gelbes Hemd anziehen. Der 4. Offizielle hat das gehört, das war dann zu viel und es ist nachvollziehbar“, schilderte er die Situation.

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„Ich ärgere mich maßlos über mich selbst“

Wie Freiburgs Trainer fortführte, hätte er sich wegdrehen sollen und es in eine andere Richtung sagen sollen:

„Dann habe ich die Gelbe Karte bekommen und in dem Affekt eine Geste gemacht. In dem Moment habe ich gewusst, was kommt. Ich habe es nicht kontrollieren können, weil ich so sauer war. Am meisten ärgert mich dann noch, dass ich vom Platz gestellt wurde“, sagte Streich: „Das ist meine Dummheit gewesen, das hilft der Mannschaft nicht. Ich ärgere mich maßlos über mich selbst. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als über die Unverhältnismäßigkeit des Schiedsrichters.“

Schiedsrichter Schröder: „Schwelle überschritten“

Wie der Unparteiische in einer Medienrunde nach dem Spiel erklärte, kann er Streichs Emotionalität während des Spiels zwar verstehen, heißt jene in solchem Ausmaße dennoch nicht gut:

„Da ist die Schwelle zwischen Emotionen und Unsportlichkeit einfach überschritten. Wir akzeptieren Emotionen, aber wenn es in Unsportlichkeiten endet, dann müssen wir Konsequenzen ziehen“, fuhr Schröder fort.

Durch die Platzverweise werden sowohl Streich als auch Sildillia das Baden-Württemberg-Derby gegen den VfB Stuttgart gesperrt verpassen.