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Bundesliga: Bayern-Bezwinger Mönchengladbach nur Mittelmaß? "Das ist die Realität"

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Bundesliga: Bayern-Bezwinger Mönchengladbach nur Mittelmaß? "Das ist die Realität"

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Quo vadis, Borussia?

Nach dem überraschenden Erfolg gegen die Bayern muss sich Borussia Mönchengladbach zum wiederholten Mal Fragen zu den eigenen Ansprüchen gefallen lassen. Trainer Daniel Farke stapelt tief.
Roland Virkus ist seit etwas mehr als einem Jahr Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach. Im STAHLWERK Doppelpass zieht er ein erstes Fazit seines ersten Amtjahres.
Max Giesen
Nach dem überraschenden Erfolg gegen die Bayern muss sich Borussia Mönchengladbach zum wiederholten Mal Fragen zu den eigenen Ansprüchen gefallen lassen. Trainer Daniel Farke stapelt tief.

Es zeichnet sich eine weitere allenfalls durchschnittliche Saison für Borussia Mönchengladbach ab. Nach 21 Spieltagen findet sich die Elf vom Niederrhein mit 29 Zählern im Tabellenmittelmaß wieder. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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An der maximal mittelprächtigen Stimmung ändert auch der überraschende Erfolg gegen den FC Bayern nichts. Nach dem frühen Platzverweis für Dayot Upamecano in der 8. Spielminute konnte das Team von Daniel Farke den Rekordmeister mit 3:2 im eigenen Stadion bezwingen. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

Mit einer spielerisch sowie kämpferisch überzeugenden Leistung behielt man drei Punkte im Borussia-Park und musste sich nach einem überdurchschnittlich guten Auftritt zwangsläufig Fragen zu den eigenen Ansprüchen gefallen lassen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Knapp zwei Jahre nach dem letzten Champions-League-Auftritt bei Manchester City sind die Borussen aktuell weit davon entfernt, sich erneut für die europäische Königsklasse zu qualifizieren. Und das, obwohl sieben Gladbacher aus der Startelf gegen Bayern auch im März 2021 im Etihad Stadion zum Einsatz kamen.

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„Brauchen nicht über Top 6 sprechen“

„Was vor drei Jahren war, spielt heute keine Rolle mehr“, ordnete Daniel Farke die gegenwärtige Situation in der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen gegen den FC Bayern sichtlich genervt ein. „Wir kommen aus dem Abstiegskampf und brauchen nicht über eine Top-6-Platzierung sprechen“, sagte der 46-Jährige weiter.

Die Ziele seien seit Saisonbeginn klar definiert: „Für uns geht es darum, solide im zweiten Tabellendrittel zu stehen“, erklärte Farke und fügte hinzu, „natürlich besser als schlechter, aber das ist die Realität.“

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Am Sonntag-Vormittag gab sich Roland Virkus im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 entgegen der Worte seines Trainers jedoch deutlich bestrebter. Der Sportdirektor der Borussen stellte klar: „Wir sind immer ambitioniert, wollen auch europäisch spielen. Wir haben einen sehr, sehr guten Kader. Trotzdem muss alles passen, man darf keine Verletzungen haben und die Spieler müssen in Top-Form sein.“

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Der anhaltende Dauerumbruch beim fünfmaligen deutschen Meister vereinfacht die Situation dabei nicht. Seit Jahren muss sich die Borussia in aller Regelmäßigkeit von ihren Leistungsträgern trennen. Mit Yann Sommer, Matthias Ginter und Breel Embolo verlor die Borussia vor, bzw. in dieser Saison wichtige Stützen in allen Mannschaftsteilen.

„Situation, die ich nicht schönreden kann“

Und dennoch könnten dem Verein weitere Stützen wegbrechen. So dürfte Außenverteidiger Ramy Bensebaini nach der laufenden Saison genauso wenig zu halten sein, wie Marcus Thuram. Bei beiden Stars läuft der Vertrag im Sommer aus.

Ein Umstand, mit dem auch Roland Virkus alles andere als zufrieden ist. „Dass Spieler uns ablösefrei verlassen werden, das ist keine positive Situation und kann ich auch nicht schönreden.“

Der 56-Jährige weiter: „Ich kann nicht alle Verträge verlängern, da muss man realistisch sein. Gerade bei Marcus Thuram haben wir uns gestreckt, dass müssen wir dann auch mal akzeptieren, wenn es noch größere Klubs gibt, wohin Marcus vielleicht hinwechselt.“

Immerhin: Der Sieg gegen die Bayern sollte der Borussia deutlichen Aufwind verleihen. Schon am kommenden Freitag (ab 20:30 im LIVETICKER) kann die Mannschaft den Schub gegen den FSV Mainz 05 mitnehmen.

Und zumindest Platz 7, der wahrscheinlich für die Conference League genügt, liegt nur einen Zähler entfernt.