Bittere Nachrichten für Borussia Dortmund: Youssoufa Moukoko hat sich einen Anriss der Syndesmose zugezogen und muss rund sechs Wochen pausieren.
Moukoko-Schock: So plant der BVB
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl verkündete die Diagnose und die erwartete Ausfallzeit am Montag.
„Wir rechnen aktuell mit sechs Wochen“, sagte der 43-Jährige. Damit verpasst Moukoko unter anderem die beiden Spiele im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea (Mittwoch, ab 21 Uhr im LIVETICKER).
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Dadurch befindet sich der BVB in einer Zwickmühle.
Kehl: „Am Mittwoch wird jeder spielen wollen“
Weil Sébastien Haller nach überstandener Krebserkrankung noch nicht bei 100 Prozent ist und die ein oder andere Pause benötigt, wäre Moukoko in den kommenden Partien vermehrt zu Spielzeit gekommen und hätte Haller entlastet.
„Der Trainer wird sich seine Gedanken machen“, sagte Kehl auf SPORT1-Nachfrage. „Youssoufa sollte in Bremen mal wieder eine Chance bekommen. Sébastien nach dieser langen Zeit alle drei Tage reinzuwerfen, ist natürlich auch ein Umstand, der etwas Anpassung benötigt. Am Mittwoch wird aber jeder spielen wollen!“
Haller wäre zwar im Champions-League-Kracher gegen den FC Chelsea auch dann erste Wahl gewesen, wenn Moukoko nicht ausgefallen wäre. Der 28-Jährige sollte in Bremen aber eigentlich eine Verschnaufpause bekommen - kam dann aber in der 29. Minute ins Spiel.
Anthony Modeste, der bislang keinen Mehrwert im BVB-Kollektiv hat und im Sommer abgebeben wird, wäre Alternative Nummer zwei. In den nächsten sechs Wochen ohne Moukoko könnte aber auch Donyell Malen seine Chance nutzen. Der Niederländer kann die Stürmer-Rolle ebenfalls bekleiden und muss sich zeigen, wenn er über den Sommer hinaus in Dortmund bleiben will.
Moukoko verletzt sich in Bremen
Moukoko hatte sich die Verletzung in Bremen eingehandelt. Bei einem Foul von Werders Leonardo Bittencourt knickte der linke Knöchel des BVB-Supertalents um, er wurde noch auf dem Feld behandelt.
Nach der kurzen Unterbrechung wollte der 18-Jährige zwar noch einmal weiterspielen - als er zurück aufs Feld trabte, musste er aber schon nach 10 Metern feststellen: Nix geht mehr!
Moukoko deutete an, dass er ausgewechselt werden muss und setzte sich frustriert auf den Rasen. In der 29. Minute schließlich brachte BVB-Trainer Edin Terzic Sébastien Haller für seinen Youngster.
Kehl: „Ist noch nicht genug“
Der BVB habe in den letzten Spielen „gezeigt, dass wir uns deutlich weiterentwickelt haben. Das ist noch nicht genug, um die ganze Saison davon zu zehren“, sagte Kehl am Montag, es zeige aber, dass „mit uns zu rechnen ist“.
Für das Spiel gegen Chelsea „könnten womöglich keine größeren Gegensätze aufkommen“, sagte Kehl bezüglich der enormen Investitionen des Gegners im Winter.
Bei der Borussia werde es „keine Wehwehchen und keine Müdigkeit geben. Ich sehe uns da in einer guten Position.“ Das Duell sei „ein großes Spiel, eine große Bühne“.