Die Suche nach Konstanz geht weiter: Die Bayern-Besieger von Borussia Mönchengladbach sind eine Woche nach ihrem Überraschungscoup schmerzhaft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die Mannschaft von Trainer Daniel Farke kassierte durch das 0:4 (0:1) beim FSV Mainz 05 den nächsten bitteren Rückschlag in der Fremde und stolpert weiter durch das Niemandsland der Fußball-Bundesliga.
Bayern-Besieger Gladbach enttäuscht in Mainz
Einmal mehr verpassten es die völlig enttäuschenden Gladbacher, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Serie einzufahren - mehr als graues Mittelmaß scheint derzeit nicht möglich. Den Mainzern von Trainer Bo Svensson genügten eine ordentliche Leistung sowie die Treffer von Jae-Sung Lee (25.), Marcus Ingvartsen (49.), Ludovic Ajorque (72.) und Nelson Weiper (90.+3) zum dritten Sieg in Serie. Der FSV sprang zumindest für eine Nacht auf Platz sieben.
Farke vertraute genau der Startelf, die am vergangenen Spieltag die Münchner (3:2) geschlagen hatte - und machte deutlich: Seine Mannschaft sei "gewillt, punktemäßig nachzulegen". Laufbereitschaft, viel Intensität und Zweikampfstärke forderte der Gladbacher Coach - wie gegen Bayern.
Doch vom Schwung aus der Vorwoche war bei den Borussen erst einmal wenig zu sehen. Das Team um den zuletzt starken Nationalspieler Jonas Hofmann leistete sich viele Fehlpässe, wackelte defensiv vereinzelt - und blieb bis auf einen Abschluss von Manu Kone (18.) harmlos. Robin Zentner, der erstmals in diesem Jahr im FSV-Tor stand, blieb beschäftigungslos.
Fast aus dem Nichts gerieten die Gäste dann auch noch in Rückstand. Der schwache Nico Elvedi vertändelte den Ball, Danny da Costa flankte präzise auf Lee, der per Kopf vollendete. Dazu verletzte sich Gladbachs Torhüter Jonas Omlin kurz darauf am Oberschenkel, Tobias Sippel ersetzte ihn - und hatte Glück, dass Ajorque (34.) nicht den zweiten Treffer erzielte.
Denkbar schlecht startete die Borussia auch nach der Pause. Bei Ajorques Abschluss parierte Sippel noch, den Abstauber vollendete Ingvartsen eiskalt. Gladbach kam zwar durch Hannes Wolf (52.) und Marcus Thuram (69.) zu guten Gelegenheiten, zweimal war jedoch Zentner zur Stelle. Ansonsten blieb das große Aufbäumen bei den Gästen aus. Mainz konterte immer wieder, Ajorque legte mit seinem ersten Treffer im FSV-Trikot nach.