Nach anderthalb Jahren ist Schluss: Hertha BSC trennt sich von Fredi Bobic!
Enthüllt! Bobic-Klausel Grund für Aus
Der Hauptstadt-Klub gab die Hammer-Meldung am Samstagabend nach der 0:2-Heimpleite im Derby gegen Union bekannt. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)
„Fredi Bobic ist ab sofort nicht mehr Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC“, heißt es in der Klub-Mitteilung: „Das Präsidium hat gemeinsam mit dem Aufsichtsrat des Hertha BSC e.V. einstimmig entschieden, seinen Geschäftsführer Sport, Fredi Bobic, mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden.“
Bereits vor dem Union-Spiel hatte Hertha-Präsident Kay Bernstein nach SPORT1-Informationen zu einem Meeting um 17.30 Uhr im Olympiastadion geladen. Laut Einladung sollte es dabei eigentlich um den Deal mit dem neuen Investor 777 Partners gehen. Es folgte stattdessen das Bobic-Aus, von dem die Spieler im Übrigen aus den Medien erfuhren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Bobic-Klausel ein Grund für plötzliches Hertha-Aus
Die Entlassung des einstigen Erfolgsmanagers mag für Außenstehende überraschend kommen, für nahe Hertha-Beobachter ist es aber nur eine logische Folge. Neu-Boss Bernstein, der früher als Ultra in der Kurve stand, und Bobic sollen sich schon seit längerem äußerst kritisch gegenüber gestanden haben.
Ein weiterer Grund für die sofortige Bobic-Trennung könnte eine pikante Vertragsklausel sein. Nach exklusiven Informationen von SPORT1 hätte sich Bobics Arbeitspapier Mitte Februar nämlich automatisch um zwei weitere Jahre von 2024 bis 2026 verlängert. Die Hertha-Bosse kamen dem nun zuvor.
Die interne Nachfolgeregelung steht schon fest: Andreas „Zecke“ Neuendorf und Benjamin Weber sollen übernehmen. Damit möchten die Hertha-Bosse um Bernstein wieder verstärkt auf blau-weiße DNA setzen.
Der Verein wollte das auf Nachfrage zunächst nicht kommentieren, verwies stattdessen auf eine für Sonntag um 13 Uhr angesetzte Pressekonferenz.
Bobic weg: Muss jetzt auch Trainer Schwarz gehen?
Bobic hatte Eintracht Frankfurt im Sommer 2021 vorzeitig verlassen und war in Berlin auf Michael Preetz gefolgt. Dem Vernehmen nach erhielt die Eintracht eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro. An die Erfolge aus Frankfurter Zeiten konnte Bobic bei der Hertha allerdings nicht anknüpfen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Welche Entscheidung das Bobic-Aus nun für Trainer Sandro Schwarz hat, ist noch unklar. Der Trainer hatte bis zuletzt die Rückendeckung von Bobic.
Das Festhalten des gefeuerten Geschäftsführers am Trainer sollen die Hertha-Bosse ebenfalls kritisch gesehen haben. Schwarz soll, so heißt es, noch eine weitere Chance erhalten. Gegen Frankfurt, Gladbach und Dortmund warten in den kommenden Partien allerdings dicke Brocken. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)